Daß wir die liebes Gaben, welche der gütige Gott in dem lieben
Halle zu unserer Nothdurfft und Erquickung zusammen gebracht
hat, noch nicht empfangen haben, werden Ew. Hochwürden
schon aus dem vorigen Briefe, wie auch aus dem letzten
Stück des Diarii ersehen haben. Wir wißen aus der Er-
fahrung, was wir singen: Was unser Gott geschaffen
hat, das wil er auch erhalten, darüber wil er früh
und spat mit seiner Gnade walten. Wir haben bisher
aus seiner milden Vater-Hand so viel Gutes genoßen,
daß wir ihn für alles zu dancken viel zu unver-
mögend sind, und ist daher schon gut, wenn wir nicht
alles auf einmahl, sondern //etwas// zu einer andern Zeit bekommen,
daß wir dem allmächtigen und allergütigsten Geber dafür
besonders loben und preisen können. Es wird uns alle-
mahl zu rechte kommen. Aus der empfangenen Specification
derer in der Kiste befindlichen sehr angenehmen Gaben
habe dem Herrn Thilo schon wißend gemacht, daß der Herr
nicht nur in Würtenberg durch die letzt empfangenen an-
sehnliche Geschencke für ihn gesorgt habe, sondern auch
in der Hallischen Kiste für ihn und seine Frau etwas
nützliches und angenehmes beylegen laßen, um ihn auch da-
durch zu encouragiren, sich sein Amt beßer ange-
legen seyn zu laßen. Der Chirurgus Herr Meyer ist
sehr activ und giebt sich alle nur ersinnliche Mühe
den Leuten unsers Orts nützlich zu seyn, ohne dem
Herrn Thilo einen Eingriff in sein Amt zu thun; weil
es aber Herr Thilo immer bey dem Alten läst, die Leute
offt vergeblich kommen läst, wenig Medicamente hergiebt
(denn er hat sie aus s. Schuld nicht) u. die Patienten
nicht besucht, so hat fast niemand mehr Hertz zu ihm.
Vieleicht geht es beßer mit ihm, wenn wir eine Verän-
derung mit ihm vornehmen, welche auch zu seiner beßern
Halle zu unserer Nothdurfft und Erquickung zusammen gebracht
hat, noch nicht empfangen haben, werden Ew. Hochwürden
schon aus dem vorigen Briefe, wie auch aus dem letzten
Stück des Diarii ersehen haben. Wir wißen aus der Er-
fahrung, was wir singen: Was unser Gott geschaffen
hat, das wil er auch erhalten, darüber wil er früh
und spat mit seiner Gnade walten. Wir haben bisher
aus seiner milden Vater-Hand so viel Gutes genoßen,
daß wir ihn für alles zu dancken viel zu unver-
mögend sind, und ist daher schon gut, wenn wir nicht
alles auf einmahl, sondern //etwas// zu einer andern Zeit bekommen,
daß wir dem allmächtigen und allergütigsten Geber dafür
besonders loben und preisen können. Es wird uns alle-
mahl zu rechte kommen. Aus der empfangenen Specification
derer in der Kiste befindlichen sehr angenehmen Gaben
habe dem Herrn Thilo schon wißend gemacht, daß der Herr
nicht nur in Würtenberg durch die letzt empfangenen an-
sehnliche Geschencke für ihn gesorgt habe, sondern auch
in der Hallischen Kiste für ihn und seine Frau etwas
nützliches und angenehmes beylegen laßen, um ihn auch da-
durch zu encouragiren, sich sein Amt beßer ange-
legen seyn zu laßen. Der Chirurgus Herr Meyer ist
sehr activ und giebt sich alle nur ersinnliche Mühe
den Leuten unsers Orts nützlich zu seyn, ohne dem
Herrn Thilo einen Eingriff in sein Amt zu thun; weil
es aber Herr Thilo immer bey dem Alten läst, die Leute
offt vergeblich kommen läst, wenig Medicamente hergiebt
(denn er hat sie aus s. Schuld nicht) u. die Patienten
nicht besucht, so hat fast niemand mehr Hertz zu ihm.
Vieleicht geht es beßer mit ihm, wenn wir eine Verän-
derung mit ihm vornehmen, welche auch zu seiner beßern