gefloßen, welche große Wohlthaten an Gelde, Artzeneyen
Büchern, Leinwand u. andern nützlichen Diengen Gott
niemahls aus unserm Gedächtniß kommen laßen, u.
uns alle dafür von Hertzen danckbahr machen wolle.
Mein lieber College Herr Gronau ist überaus hertzl. gegen
das liebe Halle, das W. H. u. alle rechtschaffne Ar-
beiter in dem gantzen dortigen Wercke des Herrn gesinnet;
welches man aus s. Gesprächen u. hertzlichen Fürbitten
gar deutlich zu meiner eigenen Erweckung wahr-
nimmt. Wir stehen noch immer durch Gottes Gnade in
Einem Sinne, u. arbeiten an unsern anvertrauten
Zuhörern gemeinschafftl. zu Einem Zweck, daß sie
bey aufrichtiger Verläugnung alles deßen, was von
innen u. außen dem Reiche Christi zu wieder ist,
nur Christum gewinnen u. in ihm erfunden werden.
Ob es uns nun gleich noch nicht bey allen mit dem
Evangelio gelungen ist, so offenbahrt sich doch
die Krafft deßelben bey vielen, u. sind wir auch
der noch unbekehrten u. untreuen Seelen wegen
in guter Hoffnung, der gute Hirte J. C. der
nicht müde wird, das Verlohrene zu suchen, werde
sie auch noch herum hohlen, wenn er sie auch noch
als einen Brand aus dem Feuer erretten und mit
Zaum und Gebiß von dem Wege des Verderbens zu-
rück ziehen solte. Der liebe Gott hat es nun
zu einer solchen Einrichtung unter uns kommen laßen,
daß Leute, die gern Unordnung machen, u. Aer-
gerniß geben, in Furcht und Schrancken gehalten
werden können. Denn aus gütiger Vorsorge des