"einem treuen u. friedfertigen Collegen, mit welchem ich ge-
"meinschafftlich an den Gliedern der Gemeine auf die see-
"lige Ewigkeit loßarbeiten könte, wie mit dem seeligen
"Herrn Gronau geschehen, deßen erbauliches Andencken Gott
"noch viele Jahre unter uns erhalten wolle! Ich mercke
"aus Herrn P. Driesler's Briefen, daß er lieber in Eben-
"Ezer als Friderica wäre, er ist mir auch mit aufrich-
"tiger Liebe zu gethan. Doch überlaße ichs dem großen
"u. gütigen Herrn der Erndte, der am besten weiß, was
"sich für mich u. unsere Gemeine schickt. 3 Daß es
"dem Herrn gefallen, unsere liebe Einwohner zu dieser
"gefährlichen u. beschwerlichen Krieges-Zeit auf mancher-
"ley Weise in Noth u. Prüfungen kommen zu laßen
"u. hat bisher immer geheißen: Meine Stunde ist noch
"nicht kommen. Vielleicht ist die Hülff-Stunde nun nahe,
"indem unter dem Beystande u. Seegen Gottes manche Dien-
"ge zur Erleichterung u. Vortheil unserer treuen Arbei-
"ter, die sich gern christlich u. ehrlich nehren wolten, seit
"kurtzem beßer eingerichtet sind. Sie arbeiten nun gros-
"sen Theils mit dem Pfluge. Die Säge-Mühle ist nun
"Gott Lob! ausgebauet, u. wird bald mit Wort Gottes
"u. Gebet eingeweyhet werden. Das sind die vor-
nehmsten Momenta meines gedachten Briefes vom 16 Dec. 1745
"meinschafftlich an den Gliedern der Gemeine auf die see-
"lige Ewigkeit loßarbeiten könte, wie mit dem seeligen
"Herrn Gronau geschehen, deßen erbauliches Andencken Gott
"noch viele Jahre unter uns erhalten wolle! Ich mercke
"aus Herrn P. Driesler's Briefen, daß er lieber in Eben-
"Ezer als Friderica wäre, er ist mir auch mit aufrich-
"tiger Liebe zu gethan. Doch überlaße ichs dem großen
"u. gütigen Herrn der Erndte, der am besten weiß, was
"sich für mich u. unsere Gemeine schickt. 3 Daß es
"dem Herrn gefallen, unsere liebe Einwohner zu dieser
"gefährlichen u. beschwerlichen Krieges-Zeit auf mancher-
"ley Weise in Noth u. Prüfungen kommen zu laßen
"u. hat bisher immer geheißen: Meine Stunde ist noch
"nicht kommen. Vielleicht ist die Hülff-Stunde nun nahe,
"indem unter dem Beystande u. Seegen Gottes manche Dien-
"ge zur Erleichterung u. Vortheil unserer treuen Arbei-
"ter, die sich gern christlich u. ehrlich nehren wolten, seit
"kurtzem beßer eingerichtet sind. Sie arbeiten nun gros-
"sen Theils mit dem Pfluge. Die Säge-Mühle ist nun
"Gott Lob! ausgebauet, u. wird bald mit Wort Gottes
"u. Gebet eingeweyhet werden. Das sind die vor-
nehmsten Momenta meines gedachten Briefes vom 16 Dec. 1745