Convulsionen sehr nahe. Sie liegt auch in den Wunden ihres
Heylandes, u. wird von uns nicht als unser sondern als
Christi Eigenthum angesehen. Nimmt er sie zu sich, so haben
wir dagegen nichts einzuwenden, sondern sagen durch seine
Gnade (die sich recht mächtig u. herrlich an meiner lieben
EheGehülffin u. mir Unwürdigen beweiset) der Herr hats
gegeben; der Herr hats genommen; der Name des Herrn sey
gelobet! Ew. Hochwürden nehmen recht väterlich
an allen unsern Umständen theil, beten für uns,
loben Gott über uns, u. also bin ich desto freudiger
diese Dinge zu berichten, u. zweiffle nicht, wir werden
durch Hülffe Ihrer fernen Fürbitte vielen Nutzen davon haben.
Für dero väterliche Liebe zu meinem seligen Samuel und
noch lebenden Gotthilff, die Sie auch in möglichster Versorgung
derselben in den gesegneten Anstalten aufs neue in dero
geneigten Zuschrifft zu Tage gelegt, sagen wir aufs hertz-
lichste Danck, u. wünschen Ihnen dafür, gleich wie für alle
andere unzähliche Wohlthaten den Segen des allmächtigen u.
gütigen Gottes zur reichen Gnaden-Vergeltung! Auch das
ist ein besonder Zegniß dero hochgeschätzten Liebe, daß
Sie für meine schwache EheGenoßin so wol bey dem theu-
ren Herrn Prof. Juncker als auch durch die Gottselige Frau
Gräfin zu Pöltzig so väterlich gesorget haben. Ich vermu-
the, der andere Brief an die selige Frau D. Götzin ist
nicht angekommen, darinn ich der Zufälle meiner Frau
noch weiter gedacht. Ich gedencke an den theuren Herrn
Prof. Juncker, den ich als ein unschätzbar Kleinod un-
serer Zeit, u. vor meinen großen Wohlthäter ehre, so
bald ich kan, selbst zu schreiben. Inzwischen dancke so
wol dem Herrn Prof. Juncker als auch der theuersten Frau
Gräfin für dero hohe Gewogenheit u. Bemühung zur
Beförderung des leiblichen Wohlseyns meine EheGehülffin
aufs demüthigste. Den uns zugedachten Kasten mit
Büchern und Artzeneyen erwarte mit Verlangen. Der in
meinem vorigen vom 14 Sept. a. c. gedachte Kasten mit
Artzeneyen für Herrn Thilo und Büchern für Herrn Zübli ist