reine, und unverfälschte und uhralte Lehre sey, welche Gott, den ich
von Hertzen bekenne, und meinen lieben Vater nenne, von Anfang
der Welt und von Ewigkeit her also gelehret, und haben will,
daß man dieselbe auch biß an den jüngsten tag also lehren soll.
von Hertzen bekenne, und meinen lieben Vater nenne, von Anfang
der Welt und von Ewigkeit her also gelehret, und haben will,
daß man dieselbe auch biß an den jüngsten tag also lehren soll.
Erffurth
Herr Schilling hat mich geführet, und nemlich durch den Trieb des
H. Geistes in den tempel, wie den alten Simeon, alwo ich
nun die warheit recht vernommen dieser Lehre, und mir mein
Hertz recht bewegt wurde, daß ich nun auch mit dem alten Si-
meon gerne sagen will: Herr! ach Herr! Nun lässestu deinen
Diener im Friede fahren.
H. Geistes in den tempel, wie den alten Simeon, alwo ich
nun die warheit recht vernommen dieser Lehre, und mir mein
Hertz recht bewegt wurde, daß ich nun auch mit dem alten Si-
meon gerne sagen will: Herr! ach Herr! Nun lässestu deinen
Diener im Friede fahren.
Erffurth
Gott hat mich geführet, nemlich dahin, wornach mich schon eine ziem-
liche Zeit verlanget, und meines Hertzens wunsch offt gewesen.
Möchte mancher dencken: Ey, wornach hat dich denn verlanget? Je
nach solchen treuen und frommen Hertzen, mit denen ich ein solch
Gottselig Gespräch von solcher H. Lehre, die Gott haben will, und
unser Herr Christus im neuen Testament gebothen hat, wie ich denn
meinen Brüdern zum guten Abschied will befohlen haben, daß sie
in gemelten Buche sollen nachsuchen, nemlich den Herrn Jesum.
liche Zeit verlanget, und meines Hertzens wunsch offt gewesen.
Möchte mancher dencken: Ey, wornach hat dich denn verlanget? Je
nach solchen treuen und frommen Hertzen, mit denen ich ein solch
Gottselig Gespräch von solcher H. Lehre, die Gott haben will, und
unser Herr Christus im neuen Testament gebothen hat, wie ich denn
meinen Brüdern zum guten Abschied will befohlen haben, daß sie
in gemelten Buche sollen nachsuchen, nemlich den Herrn Jesum.
Nun
Gott hat meines Hertzens Wunsch recht erhöhret, und nunmehro er-
füllet alle meine anschläge, Gott gebe mir nun, was mein
Hertz allezeit begehret, und nichts alß meinen Herrn Jesum.
Ich will nun die Welt und alle dem ihrigen gerne absagen,
und in das Schiff treten, und meinem Herrn Jesu folgen und
sagen: Gute Nacht o Wesen, das die Welt erlesen, mir
gefällstu nicht p
füllet alle meine anschläge, Gott gebe mir nun, was mein
Hertz allezeit begehret, und nichts alß meinen Herrn Jesum.
Ich will nun die Welt und alle dem ihrigen gerne absagen,
und in das Schiff treten, und meinem Herrn Jesu folgen und
sagen: Gute Nacht o Wesen, das die Welt erlesen, mir
gefällstu nicht p
Zum Beschluß aber
Befehl ich allen denen Christlichen Menschen, allen, mit denen ich mich
nun in 3. Tagen recht ergetzet, Männern und Weibern, das 12. Capi-
tel an die Römer: Ich ermahne Euch lieben Brüder durch die
Barmhertzigkeit Gottes p.
Ferner seÿ Lob u. Ehr mit hohem preiß, um dieser Guthat
willen p. Nun lob mein Seel den Herren p.
In Erffurth, da mich Gott hinführet
Anno 1691. am 3. Februar. Hanß Ludwig Nehrlich,
nun in 3. Tagen recht ergetzet, Männern und Weibern, das 12. Capi-
tel an die Römer: Ich ermahne Euch lieben Brüder durch die
Barmhertzigkeit Gottes p.
Ferner seÿ Lob u. Ehr mit hohem preiß, um dieser Guthat
willen p. Nun lob mein Seel den Herren p.
In Erffurth, da mich Gott hinführet
Anno 1691. am 3. Februar. Hanß Ludwig Nehrlich,
von Sültzenbrücken.