d. 22ten. Des Abends tröstete und Gott mit sei-
ner Gnade unter einander.
Von Lübeck waren 10 Reichstaler fürs Waysenh. u. 10 Reichstaler für
die Malab. gesandt.
Ein Bek. anonymus schickte 100 Reichstaler, unter
Kreutz u. Leiden.
In Copenhagen ändern sich die Gemüther, u.
neigen sich für das Werck. Herr Plütschau ist
im Seegen bey Hofe u. anderswo.
Herr Wetterk. Tochter ward begraben; u. //man// hat
viele judicia über ihren Todt. Gott Lob!
daß sie hindurch ist!
+ Kräftige Vorstellung seines Bluts
befreyet.
Am Abend wurden wir in meiner Stube,
als //d.// Herr Prof. die Praeceptores er-
wecket hatte, sehr gestärcket; Herr
Tölner u. Herr Freylinghausen waren
auch dabey.
Herr Töllner referirte mir, daß
er mit Bauers Mutter geredet, u.
unwahr befunden, weßen Wiegand sie
beschuldiget, daß sie ihn verführet.
it. ist auch die Sache, so er von Marien
berichtet, unwahr, u. sie unschuldig
befunden. Hievor sey dein Name hoch
gepreiset: bewahre doch dieses Hauß
für Ärgernießen!
 


[23. Februar]
Wenn ich mitten in Angst bin, so er-
quickestu mich etc.






[24. Februar]
Siehe! Das ist Gottes Lamm, das
meine u. d. Welt Sünde trägt.
Heute hat mich dieses Lamm Gottes
von neuen aus vielen Ängsten duch die +
[25. Februar]
Wenn eure Sünden Bluthroth sind, sollen
sie schneeweiß werden, u. wenn sie
sind wie Rosinfarben, sollen sie
wie Wolle werden.
Herr Urlsperger nahm des Abends
unter dem Gebet des Herrn Prof. Abschied.
Nach Tisch vereinigete uns Gott im Gebet.
10 Reichstaler waren fürs Waysenhauß gesandt.