+ Herr D. Thomasius //Nurenb.// war heute hier
bey dem Herrn Professor Francken.

ʘ Du lieber Heyland! hast in
dieser Woche dein Wort nicht leer
seyn laßen, sondern es hat nun
uns unsere Herzen befeuchtet,
sie fruchtbar gemacht, ja es
ist selbst der lebendige Saame
gewesen, damit unsere Seele, ge-
nähret worden, u. hast //hat uns// Brodt
zu eßen gegeben, u. Christum
unsern Geist dargelegt, als
das Brodt des Lebens, so
uns nehrt in Ewigkeit!
Heilige uns in deiner Wahrheit!
und laße denen Nahmen recht ge-
heiliget werden Z in uns!
[10. August]
So wir anders mitleiden, auf daß
wir auch mit zur Herrlichk. erhoben werden.
Heute hastu ewige Liebe und ge-
treul. gelabet!
[11. August]
Ich halte es dafür, daß dieser Zeit
Leiden nicht wehrt sey d. Herrlichk. die
an uns seoll offenb. werden.
+
[12. August]
Der aber die Herzen forschet,
weiß, was der Sinn des Geistes
ist: denn er vertritt die Heilig.
nach dem das Gott gefällt.
Am Abend verklärete sich unser
Heyland unter uns mit seiner Gnade,
als der treue Zeuge, der gewißer ist,
wie d. Bogen u. Zeuge in den Wolcken.
ʘ Es. 54. Psalm 89.