[6. August]
Die der Geist G. treibet, die sind G.
Kind
.
Heute Abend betete wir auf des Herrn
Prof. Stube mit einander.
[7. August]
Derselbige Geist giebt Zeugniß
unserm Geist
, daß wir G. Kind. sind.
Heute Abend sind wir reichl un-
ter einand. gestärcket. +

[8. August]
Ihr habt nicht einen knechtl. Geist
empfangen, dass ihr euch abermals fürch-
ten müßet, sondern ihr habt einen
kindl. Geist empfangen, durch welchen
wir ruffen: Abba, lieber Vater! #
[9. August]
Sind wir denn Kinder, so sind
wir auch Erben: neml. G. Erben
u. Miterben Xi, so wir anders
mitleiden, auf daß wir auch mit zur
Herrlichk. erhaben werden
,
+ Es ist ein Gerücht, Schardius
hätte das Waysenhauß verklagt, es
führe Bücher contra reformatos.
Ihre Anschläge Herr! zu Schanden mache!
In Berlin habe durch Gottes Gnade
unsere Bücher durchgehendes im Preise
moderiret: sey auch dafür gepreiset!
# Herr Neubauer berichtet, wie
es nunmehro mit Herrn Kocken und
Herrn Grindlern abgethan, neml. daß
sie sich erkläret, was ihnen an-
gezeiget würde zu bezahlen, als
schuldige Reste, das wolten sie thun.
Die Apothecke soll, weil wenig Nu-
tzen daraus zu hoffen eingehen.
Lieber Heyland, nimm dich dieser 2 Kin-
der an, bewahre sie für allen Ver-
suchungen, und laße Sie Gnade vor dir
finden in Zeit u. Ewigkeit!