[6. September]
Er trägt ihre Sünden.
Der Herr Prof. dictiret seine
Predigt von den seligene Augen, u.
liebreichen Händen d. Jünger Jesu.
[7. September]
Der Herr warf unser aller
Sünde auf ihn.
Heute Abend kam die Frau Secret.
Lingken, worüber die Jungfer Beckerin=
[8. September]
Durch seine Wunden sind wir gehei-
let.
Heute frühe um 5 Uhr ist die Jungfer
Beckerin selig u. in vieler Freudigk. //
[9. September]
Er ist um unser Missethat willen ver-
wundet, u. um unser Sünde willen zu-
schlagen.
Frühe war d. Herr Prof. etwas unpäßl.
war also nicht bey mir.
Nachmittags ward dieselbe repetiret,
Auch ward die Malab. correspond
Conferenz gehalten, darin beschloßen
worden, wie die 11.te Contin. zum Druck
befordert werden solle.
Herr Laurent. reiset wied. ab.
= sich sehr erfreuet, daß sie diesel-
be noch in ihrem Leben angesprochen.
In d. Nacht ist sie immer munter gewesen,
u. da ihr gesaget worden: ihre Zeit nahete her-
bey, sie solte sich tief in uns. Heyl. sencken, ist
sie still geworden: dar nach a. hat sie lange G. gedancket.
-// eingeschlaffen, an eben dem Tage,
da vor 8 Tagen ihre liebe Mutter aus die-
ser Welt gieng, etwa eine Stunde
später.
Der Herr Schädlich ist wied. nach England
gereiset,. Briefe sind von Tranquebar
kommen.
Der Herr Prof. dictirte seine 2te Catech.
Predigt.
Herr Prof. Michaëlis war mit s. lieben
Frau Mutter hier. Herr Crasselius nahm
einen hertzl. Abschied.