Die Jungfer Francken beßert sich.
# Herr Salomon Negri giebt mir
einen Catalogum, was er //von// seinen
Büchern dem Waysenh. schenken
wolle, it. offeriret er einen Ca-
talogum, was er dem Buchladen
verkauffen wolle.
+ Heute um 10 Uhr kam ein Bothe
von Herr Neubauern, daß sie zu
Mittag nicht weit von Lauchstedt
seyn würden. Um 2 Uhr reisete
der Herr Prof. u. Sie ihnen entgegegen,
u. traffen Herr Herrnsch. u. Herrn N. u. A.
vor Lauchstedt an; fuhren so dann
mit einand. herein; Kamen zwischen
5 - 6 hier im Segen an, u. nachdem
sie seine Wohnung besehen hatten, zo fuh-
ren sie in die Stadt, u. beredeten sich
mit einand. Da er auch diese Nacht ge-
blieben ist. #
♀ In der Singstunde erklärte er die
Epistel.
[17. September]
So ihr in mir bleibet, u. meine Worte
in euch bleiben, so werdet ihr bitten,
was ihr wollet, u. es wird euch wie-
derfahren.
Frühe befand sich d. Herr Prof. etwas schwach.
[18. September]
Er ist darum für sie alle gestorben,
auf daß die, so da leben, nicht ihnen
selbst leben, sondern dem leben, der
für Sie gestorben u. auferstanden ist.
+
[19. September]
Ich habe euch gesetzet, daß ihr
hingehet, u. Früchte bringet, u. eure
Frucht bleibe.
Frühe conferirte d. Herr Prof. de
negotiis Dni. Herrnschmids.
it. von Herr Negri Umständen, Reise, u.
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