spieren, das ihnen der Herr PfarrHerr zu geredet hatte
ich befahl die sache in großer geduld den lieben
Gott in aller stille, weitter konde ich mir nicht
helffen.
O' was thut Gott nach diesem bald, als am H. pfingst-
tage, da man sich auff das liebe fest hette Heiligen
sollen nach des Knechtes Gottes Mosi Wortten, der
sagte dem Volck Israel. Heiliget euch auff heit
und Morgen, den am 3. tage wird der Herr her.
Niderkommen, so hatten die Mühlberger fleißig
zugeschickt, das sie einen lustigen pfingsttantz
wollen anstellen hatten gut bier gebrauet u.
die spielleute Von andern törffern auch bestellet
welche schon ihr pasgeigen und andere instru-
menda schon hin gebracht in die schencke, da sol
alles tapffer hergehen. Was gescha, gleich am andern
pfingsttage vorMittage um 8 ur als sie in der kirchen sind
kombt ein feuer aus Mitten im dorffe, und nimbt so
grausam u. plötzlich überhand, das in 3 stunden die besten
heiser, sambt der schencke in voller flamme verzehret, das
nichts mehr als die Kirche und etlige wenig heuser am
Ende, herum durch große Mühe erhalden wurden.
Hir siehet Man nun, was doch der gerechte Gott thut, wen
Man seine Wortte und gebot so geringschätzig und die
lieben son und festtage so schändlich müßbrauchet, da wir
uns billich mehr freuen sollen, wen die selben angehen
das wir so gute gelegenheit bekommen, den lieben Gott
aus dem Munde der prediger zu hören, unsere hertzen
von zeitligen - und ippigen weld wesen abziehen, und
auff Göttlige dinge zu wenden.
Zu erfillung des papires Muß ich doch noch was hieher
setzen, bitte aber, das mir es nicht übel möchte geteutet
werden, als wen ich solche dinge wolte übel teuten
und