Schultz.- Hier fingen nun meine Lehrer und
Vorgesetzten da an, wo mein oberwähnter Lehrer
war stehen geblieben, mich weiter zu unterrichten
in der Religion und so vorzubereiten zum ersten
Genuße des heil. Abendmahls, welches ich denn auch in
meinem 15ten Jahre in der Sc. Georgen Kirche mit
Empfindungen dankbahrer Freude über die Wohlthaten
unserer durch Jesum bewürkten Erlösung. Meine
Lehrer sezten ihren Fleiß, um theils meinen Ver-
stand zu bilden, theils aber und vorzüglich mein
Herz für Tugend und Religion zu erwärmen,
unermüdet fort, bis ich endlich 1793, den 10ten Octbr.
im Vertrauen auf Gott meine accademische Laufbahn
antrat. Unter dem Prorectorat des Herrn D. Knapps
wurde ich unter die Zahl der in Halle Studirenden
aufgenommen, und wartete die Vorlesungen desselben
über das N. T., über die Dogmatic und Kirchen-
Geschichte ab; der Herr D. Niemeyer war mein
Führer in der chrstl. Sittenlehre so wie die Herrn
Professoren Eberhardt und Maass es waren in
ihren Vorlesungen über die philosophischen Geschichte, //Logik u. Methaphysik//
dem Herrn Professor Guete habe ich die Unter-
weisung im Ebräischen zu verdanken. Dies sind
ohngefähr die Vorlesungen, die ich während meines
Aufenthaltes auf der Universität vorzüglich be-
nuzt habe. - So wie ich in meinen Schuljahren
dem W. H. viele Wohlthaten zu verdanken hatte,
so muß ich es auch jezt dankbahr erkennen, daß ich
auch während meiner accademischen Jahre nicht von
denselben ausgeschlossen war: zwey Jahre
lang arbeitet ich als Lehrer auf denselben sowohl
an der Knaben als auch Mädchenschule, und hatte
hier Gelegenheit den Kindern die Wahrheiten
unserer allerheiligsten Religion vorzutragen.
Gerne gestehe ichs, wie schwer mir dies Geschäft
im Anfang geworden sey, ich verkenne aber
Vorgesetzten da an, wo mein oberwähnter Lehrer
war stehen geblieben, mich weiter zu unterrichten
in der Religion und so vorzubereiten zum ersten
Genuße des heil. Abendmahls, welches ich denn auch in
meinem 15ten Jahre in der Sc. Georgen Kirche mit
Empfindungen dankbahrer Freude über die Wohlthaten
unserer durch Jesum bewürkten Erlösung. Meine
Lehrer sezten ihren Fleiß, um theils meinen Ver-
stand zu bilden, theils aber und vorzüglich mein
Herz für Tugend und Religion zu erwärmen,
unermüdet fort, bis ich endlich 1793, den 10ten Octbr.
im Vertrauen auf Gott meine accademische Laufbahn
antrat. Unter dem Prorectorat des Herrn D. Knapps
wurde ich unter die Zahl der in Halle Studirenden
aufgenommen, und wartete die Vorlesungen desselben
über das N. T., über die Dogmatic und Kirchen-
Geschichte ab; der Herr D. Niemeyer war mein
Führer in der chrstl. Sittenlehre so wie die Herrn
Professoren Eberhardt und Maass es waren in
ihren Vorlesungen über die philosophischen Geschichte, //Logik u. Met
dem Herrn Professor Guete habe ich die Unter-
weisung im Ebräischen zu verdanken. Dies sind
ohngefähr die Vorlesungen, die ich während meines
Aufenthaltes auf der Universität vorzüglich be-
nuzt habe. - So wie ich in meinen Schuljahren
dem W. H. viele Wohlthaten zu verdanken hatte,
so muß ich es auch jezt dankbahr erkennen, daß ich
auch während meiner accademischen Jahre nicht von
denselben ausgeschlossen war: zwey Jahre
lang arbeitet ich als Lehrer auf denselben sowohl
an der Knaben als auch Mädchenschule, und hatte
hier Gelegenheit den Kindern die Wahrheiten
unserer allerheiligsten Religion vorzutragen.
Gerne gestehe ichs, wie schwer mir dies Geschäft
im Anfang geworden sey, ich verkenne aber
auch