ben, als mich der eben genannte Herr Director
Neumann zu einem Stipendiaten Examen
mit bestimmte, und mich dem Rathe zu Gör-
litz so nachdrücklich empfahl, daß mir dieser
ein Stipendium von jährlich 45 Reichstalern auf 6 Jahr,
jedoch so zugestand, daß ich mich nach einen
dreijährigen Genuß desselben abermals mu-
ste examiniren lassen. So sahe ich denn nun
auf einmal den Weg zu meinem sehnlich gewünsch-
ten Ziele durch diesen edeln Mann geöfnet,
dem ich es immer mit gerührten Herzen
Dank wissen werde, da er, so wie mein Lehrer,
se auch mein Vater wurde.
Im Jahr 1795 begab ich mich auf die Univer-
sität nach Leipzig, und studirte da Theologie,
wo ich in derselben unter andern Lehrern ins-
besondere D. Rosenmüller, D.Keil, Prof. Beck, Kuinoel,