der Worte Gamalielis Act. V, 38. 39 erinnert habe, und
da in dieser Sache der Rath und das Werck nicht aus
Menschen, sondern aus Gott zu seyn, schiene; so wolte
er nicht als einer erfunden werden, der wider Gott
streitet. Er wünschte zwar sehr mich in der Nähe zu
haben, allein als Christ müße er seinen Glauben
vornehmlich bey dem ersten Gebot zeigen und Gott
über alles also auch über die Kinder lieben. Der gute
Gott habe mich ihm geschencket; so schencke er mich
wiederum zu seinem Dienst und Ehren; er möge mich
brauchen, wo, wie und wenn er wolte. Zulezt be-
zeigte er noch seine Freude darüber und fügte die
herrlichsten Segenswünsche mit bey. Nunmehr ver-
schwand alle meine bisherige Unruhe und Zweifel.
Ich sahe dieses als eine gnädige Erhörung Gottes
der Stimme meines Flehens an, danckte Gott fus-
fälligst, daß er mich nicht nur vorher innerl., sondern
auch hierdurch von seinem heiligen Willen über-
zeugt hatte, bat ihn um Kraft aus der Höhe und
um den Beystand seines guten Geistes mich mit
den nöthigen Amts und Heiligungs Gaben auszu-
rüsten, und gab hierauf freudig die Entschliesung
von mir, daß ich willig sey, diesen Beruf anzunehmen.
Kurz darauf reiste ich mit meinem lieben Collegen,
Herrn Muller in mein Vaterland und nahm von meinen
Eltern, Verwandtenund Freunden und vielen theuren
Knechten Jesu frölich Abschied, die mich durch ihren
erbaulichen Zuruf kräftig erweckten und in mei-
nem Beruf stärckten.
da in dieser Sache der Rath und das Werck nicht aus
Menschen, sondern aus Gott zu seyn, schiene; so wolte
er nicht als einer erfunden werden, der wider Gott
streitet. Er wünschte zwar sehr mich in der Nähe zu
haben, allein als Christ müße er seinen Glauben
vornehmlich bey dem ersten Gebot zeigen und Gott
über alles also auch über die Kinder lieben. Der gute
Gott habe mich ihm geschencket; so schencke er mich
wiederum zu seinem Dienst und Ehren; er möge mich
brauchen, wo, wie und wenn er wolte. Zulezt be-
zeigte er noch seine Freude darüber und fügte die
herrlichsten Segenswünsche mit bey. Nunmehr ver-
schwand alle meine bisherige Unruhe und Zweifel.
Ich sahe dieses als eine gnädige Erhörung Gottes
der Stimme meines Flehens an, danckte Gott fus-
fälligst, daß er mich nicht nur vorher innerl., sondern
auch hierdurch von seinem heiligen Willen über-
zeugt hatte, bat ihn um Kraft aus der Höhe und
um den Beystand seines guten Geistes mich mit
den nöthigen Amts und Heiligungs Gaben auszu-
rüsten, und gab hierauf freudig die Entschliesung
von mir, daß ich willig sey, diesen Beruf anzunehmen.
Kurz darauf reiste ich mit meinem lieben Collegen,
Herrn Muller in mein Vaterland und nahm von meinen
Eltern, Verwandten
Knechten Jesu frölich Abschied, die mich durch ihren
erbaulichen Zuruf kräftig erweckten und in mei-
nem Beruf stärckten.