nemste Theil des Menschen seÿ? welche nach die-
sem kurtzen Leben in die Ewigkeit müste? Sie ant-
worteten Ja. Darauf erwiederte er: Die Ursache
wäre leicht zu errathen, nemlich: weil der blos der
natürliche Mensch am Verstande verfinstert und im
Willen entfremdet von dem Leben aus Gott: sie gien-
gen wie Schafe in der Irre, und kenneten den gu-
ten Hirten und Eigenthums Herrn noch nicht, der
sie so teuer erkaufft und nicht Lust an Ihrem Ver-
derben hätte, sondern wolte, daß sie die Gnade
nach seiner Ordnung annemen und Leben und volle
Genüge haben solten, wo zu Ihnen der Weg am ver-
gangenen Sontage gezeigt worden. Sie hätten es auch
geneigt angehört und geschienen als ob sie der Gnade
Raum geben und umkeren und den Gnaden Bund mit
Gott durch Jesum Christum und seines heil. Geistes
Beistand erneuern wolten; aber sie ließen doch diese
allerwichtigste und nötigste Sache anstehen. Von ein
und andern groben Lastern abzustehen, wäre die
Sache lange noch nicht, sondern das tief verdorbene Hertz
müste von Grund aus geheilet und der gantze Mensch
durch die Krafft von oben wiedergeboren und