verlor seine Krankheit durch einen starken Schweis,
empfal mit Gebet sich und die Schifs-Gesellschafft
dem Allmächtigen Schutz Gottes, stund auf und er-
munterte die Gesellschafft und die Saltzburgerin
samt Ihren Kindern zum Gebet. Der Capt. ließ
Feuer und Licht aus löschen und hieß alles stille seÿn,
und so wachten wir alle die gantze Nacht durch. Das
frembde Schif kam uns so nahe, daß wir es bei Mond-
schein sehen konten, that aber keine Anfrage noch
Angrif.
Donnerstag den 2 Septemb. war von dem frembden
Schiffe nichts mehr zusehen, der Prediger munter
an Leib und Gemüte, erbauete sich mit den
Saltzburgern und etlichen Liebhabern des Wortes
Gottes. Abends gab es auch ein erbaulich Gespräch
im Cabin.
Freitag den 3 Sept. heute war der 5te Tag an-
welchem die Mond-Wechselung geschehen und davon
der Wind entstehen solte. Wir hatten seit dem Sontage
guten Wind gehabt, und heute hörete er gäntzlich auf.
Daher erinnerte der Pred. diejenigen, welche Ihre
Hofnung auf die Mond-Wechselung gesetzt, und sagte, daß
Gott der Herr, und nicht der Mond die Regierung über die
Elemente hätte. Am Abend hatte der Pred. Gelegen-
heit der Gesellschafft im Cabin von den Missionen un-
ter Heiden und Juden p etwas zuerzälen, wobei sie
munter und waker blieben und nicht gähnten.