aber der Himmel erfreute uns mit Regen,
da von wir alle Tropfen auf fiengen, gemein-
schafftlich teilten und uns damit labeten, und
dem Geber aller guten Gaben dankten. Am
Abend bei Meer-Stille kamen 3 bis 4 ungeheu-
re große Fische um unser Schif herum und machten
ein grausam Geräusche. Einige meineten, man
solte eine Canone lösen, so würden sie abziehen.
Der Capt. sagte aber, je stiller je beßer. Er wüste
Exempel daß sich solche Fische unter Schiffe bega-
ben, an dem Schifs-Rüken gerieben und großen
Schaden gethan. In dem er dieses erzälte, paßir-
te eins von den Ungeheuern unter unserm Schiffe
durch und berürte den Schifs-Kiel oder Rüken
so grob, daß das gantze Schif erschütterte, als obs
ein Stoß vom Erdbeben gewesen wäre. Wir
dankten Gott, daß Er uns so gnädiglich bewart.
Die Schiffer senkten den Blei wurf, fanden aber
keinen Grund. Wir wusten nicht wo wir wa-
ren und schienen von menschlicher Hülfe, wie verlaßen.
Sonnabend den 11 Sept. Heute wieder Meer-Stille;
durfften nur wenig eßen, weil unser Regenwaßer