ernstlich fleheten, so würde Er aus Gna-
den um seines Namens //willen// uns absolviren; und
da bei Ihm alles möglich, so könte Er auch unser
Leben erretten, uns einen guten Wind verlei-
hen, //und// an Ort und Stelle verhelffen, wenn Ers gut
und nützlich für uns fände. Diesen letztern Punkt
hatten die Matrosen am besten behalten.
Nach dem Gottes-Dienst verkroch sich ein Jegli-
cher in einen Winkel, wo er allein seÿn konte und
betete, teils aus Büchern, teils ohne Bücher. Am
Abend zogen die Matrosen bei annoch gäntzlicher
Windstille alle Segel auf und orderten sie so, wie
sie den besten Wind wünschten. Der Prediger frug,
warum sie so thäten, da noch kein Wind vorhan-
den? Antwort: er hätte ja in der Predigt gesagt,
Gott der Herr könte uns balde einen guten Wind
geben und an erwünschten Ort und Stelle bringen.
Pred: Ja mit Condition, wenn wir alle so und so
thun würden. Antwort: wir haben alle, teils un-
ter der Predigt, teils nachher gebetet. Pred: wenns
ernstlich und im Namen Jesu Christi geschehen ist; so
wird es der Herr zu seiner Zeit erfüllen. Abends
um 8 Uhr stieg ein starkes Gewitter auf und gab
einen mächtigen Regen-Guß, so daß alle Hände