sehr beweglich und eindrüklich! gleichsam eine
Migniature eines seligen Abschiedes aus der Welt.
Dienstag den 12 Octob frühe kamen wir in Savanna
glüklich an. Herr Boltzius bemühete sich meinen Wechselbrief an-
zu bringen. Die Kaufleute wolten zwar Waare, aber kein
Geld dafür geben, musten Ihn deswegen mit nach Charlestown
nemen. Wir versuchten etliche mal mit unserm Boot die
weitere Reise an zu treten, wurden aber durch contrairen
stürmenden Wind wieder zurück nach Savanna getrieben,
welches schon eine kleine Prüfung gab und anzudeuten schie-
ne, daß Herr Boltzius nicht weiter mitgehen solte.
Wir warteten in Savanna auf günstigen Wind bis
Freitag den 15ten Octob. Abends, da uns göttliche Fürsehung über
die Schwierigkeit half und die Mündung vom Landfluß fin-
den ließ, fuhren darauf, so viel moglich, Tag und Nacht, und
kamen am 20sten Octob. wohl bewaret, vor Charlestown an,
allwo eben ein Teil von Admiral Vernons Krieges-Flotte
vor Anker lag, die von Jamaica herbei gekommen war,
weil die Regierung den Spanischen Einfall in Georgia,
an Sr. Excell. Admiral Vernon schleunig berichtet, und des-
wegen ein Teil von der Flotte herüber gekommen, da in-
deßen die Spanier Georgia schon verlaßen hatten. Die
Wirtshäuser in Charlestown waren alle voll vom Kriegsvolk.
Wir hatten das Glük von einer Deutschen Wirtin aufgenom-
men zu werden, und ob sie wol nicht den geringsten Profit von
uns begerte, so kostete es doch einem jeden von unsrer Gesellschafft