daselbst die Nacht.
Freitag den 26 Novemb. setzten wir unsere Reise fort
in Gesellschafft etlicher deutschen Männer. Konten nur
Schritt vor Schritt reiten wegen der tiefen Wege. Es
war schon Abend da wir die 2 Flüße Shippach und
Perkiome paßiren musten. Der erste war niedrig,
der andere hoch. Mein Geferte ritte vor an, ich solte
nachfolgen, mein Pferd war klein und matt, und der
Strom stark, nam das Pferd mit fort auf ein paar
Ruthen lang, es half sich aber doch durch den Strom
quer durch und kam mit mir an der stillfließenden
Seite wieder herauf und glüklich heraus. Credo Provi-
dentiam pflegte der alte Herr Pastor Sommer offt zu
sagen: Seele vergiß es ja nicht!
Ich war im Waßer usque ad regionem umbilicalem
sive epigastrium überschwemmet und wir hatten nun noch
10 Meilen bis Neuhannover im Finstern zureiten, wel-
ches mir ein catarrhal Fieber verursachte, kamen aber
unter Gottes Gnaden-Schutz wohl bewaret bei Mr. Brandts
Wonung an, wo ich die Nacht blieb und liebreich bewirtet wur-
de. Sonnabend den 27sten Novemb. frühe ritte mit Mr.
Brandt weiter hinauf zu einem Vorsteher der Gemeine und
bat Ihn, er möchte den andern Vorsteher und die dermaligen
Gemein-Ältesten zusamen berufen, weil Ihnen was zu be-
richten hätte. Nachmittags waren 2 Vorsteher und 4
Ältesten beisamen. Ich ließ Ihnen den Brief vom S.T. Herrn