Vater gleich mich zwar sorgfältig erzogen, und hernach
bey meinen Schwager, Valentin Warneken, zum Gewürtz-
Kram gethan; hat aber guten Vermahnungen wenig folgen
wollen, und ist, wieder seinen Willen, auf einem neuen
Schiff nach Hispanien gezogen, und auf der Rück-Reise
mit Schiff und allen Leuten geblieben. Denn auch
zwey Schwestern, Catharina und Dorothea; diese ist
Anno 1632 bey meinem sel. Vater im Hause für Jungfrau
gest an der Waßersucht gestorben; Jene ist verheyrathet,
einem, Namens Caspar – – , besitzt das Vor-Elter-
liche Erbe zu Heldra, und hat unterschiedliche Kinder,
aber wie viel, oder wes Namens und Geschlechts, ist
mir eben nicht bewußt.
Meine liebe Mutter (deren der allgütige Gott an-
noch langes Leben väterlich verleihen wolle) heißet
Elsabe Wessels; Ihr Vater hat geheißen – – - -
Wessel, roth-Brauer zu Lübeck, u. eines Müntz-
Meisters, genannt Statius Wessel, Sohn; ist mit der
Frauen zeitig weggestorben, an Gütern wenig, an
Kindern 7 Töchter und — hinterlaßen, unter
welchen allen, meine liebe Mutter die jüngste, und
etwa 3, oder 4Jährig gewesen; ist nunmehro mit
ihrer Schwester Annen, einer betagten Jungfrauen,
im St Johannis-Kloster in Lübeck alleinig übrig,
u. im Leben, ihres Alters 67 Jahr; hat (nachdem
Sie anfangs bey Ihrer sel. Mutter Schwester er-
zogen, u. hernach bey deren TochterMann und Tochter–
Mann, Moritz Pechman, in die 14 Jahre sich aufge-
halten, u. selben der Haushaltung vorgestanden)
in Ihrem etwa 30 Jahre geheyrathet, einen alten über