rühre, daß der Mann vorher ein gottloß Leben ge-
führet, nachdem sich bekehret, u. da seine Frau sich
nicht mit ihm in die Furcht Gottes geben will,
sondern meistens sich außerhalb des Haußes
aufgehalten, der Wieder wille nicht so wohl von
ihm, als der Frau herkommen. 4.) Wolte der Pre-
diger, man solte den Pietisten und Käfer, wie er
ihn fast in allen Zeilen nennete, aus
dem Lande jagen etc.
Bey dieser Sache ging mein votum dahin,
daß man dem Pfarrer statt einer Willfahrung
einen guten Verweiß billig geben müste.
1.) weil er so wenige moderation beweise,
u. gleich die irrenden wolte zum Lande
hinaus gejaget wißen. 2.) daß er dem
irrenden so unvorsichtig begegnet, und
ihm durch die erste Abweisung vom Abend-
mahl Gelegenheit zur Absonderung ge-
gegeben. 3.) Der bösen Frau überhülffe,
die doch Schuld hätte. 4.) daß er mit
großem Unverstand und bloß gegebener
ignoranz Pietisten, Separatisten, In-
spiranten p in eine Brühe würffe, und da-
mit nur Gelegenheit seinen Zuhörern
gebe, einen Haß wieder die wahre
Frömmigkeit zu erwecken, wenn er
so in den Tag hinnein davon redete
und predigte.
Diesem stimmete Collega Archi-
Diaconus bey. Die andern gingen et-
was ab. Daher es an Serenissi-
mum durch den Praesidem nur mündlich,
obschon uns andern unwißend ge-
bracht worden, welche das rescript
so abzufaßen gnädigst befohlen, daß
ich wohl zufrieden bin. Der Extract
ist dieser:
- Als