Parentis, ratius ad huc longe in Scholis.
Das machte mich nun den Kopf auf heben, zumahl die Menge
meiner Zuhörer immer größer wurde, ein für einen schlechten
Magister gewißlich ansehnliches Geld à 1000 Gulden alljährlich
aus den Collegiis einginge, und ich über das noch unvermuthet
durch die Philosophische Facultät die Adjuncturam Philo-
sophicam über kam. Aber Gott der Barmhertzigkeit ist,
meinen Eingang in die Eitelkeit sahe, drückte mir das
Haupt bald wieder nieder, indem er mir viel Feinde erweckte,
die mich einzelen Mann gewaltig zu martert, auch so gar
durch Subornirung falscher Eida stürzen wollen.
Und ob zwar Gott alles offenbarte, und durch fürstl.
Gemeinschafftl. befehlige straffen lies, so wurde ich
doch durch die viele Arbeit, so abgemattet, daß ich
der Academie müde wurde. Aber da kam
ein ander Schicksaal. Die Theologische Facultaet
truge mir an den gradum eines Doctoris, unter der
Freyheit Collegia Theologica halten zu dürffen,
welche damahls niemanden zugestanden werden wolten.
Und weil mein Vater darzu riethe, solcher Zeit auch, nach
Herrn D. Baiers traurigen Abzug von Jena, nach Halle,
und durch Herrn Dr. Bechmanns Alters entkrafftung,
der einige Herrn Dr. Velthemius in Theologicis noch lesen
und lehren kunte, so ließe ich mir meiner Herrn Prae-
ceptorum Rath gefallen, und wurde D. Theologiae,
aber eben dadurch an die Universität Jena verbunden.
Ich resolvirte demnach, daselbst meinen Fuß ruhen
zu laßen, so lang als Gott wolte, und verheyrathete
mich an damahls Jungfer Dorotheam Sophiam
Faschin, eine Waysin mit sieben Geschwistern umgeben,
und Tochter Weyland Herrn Augustin Heinrich Faschens,
Medicinae Doctoris und Professorio zu Jena,
Das machte mich nun den Kopf auf heben, zumahl die Menge
meiner Zuhörer immer größer wurde, ein für einen schlechten
Magister gewißlich ansehnliches Geld à 1000 Gulden alljährlich
aus den Collegiis einginge, und ich über das noch unvermuthet
durch die Philosophische Facultät die Adjuncturam Philo-
sophicam über kam. Aber Gott der Barmhertzigkeit ist,
meinen Eingang in die Eitelkeit sahe, drückte mir das
Haupt bald wieder nieder, indem er mir viel Feinde erweckte,
die mich einzelen Mann gewaltig zu martert, auch so gar
durch Subornirung falscher Eida stürzen wollen.
Und ob zwar Gott alles offenbarte, und durch fürstl.
Gemeinschafftl. befehlige straffen lies, so wurde ich
doch durch die viele Arbeit, so abgemattet, daß ich
der Academie müde wurde. Aber da kam
ein ander Schicksaal. Die Theologische Facultaet
truge mir an den gradum eines Doctoris, unter der
Freyheit Collegia Theologica halten zu dürffen,
welche damahls niemanden zugestanden werden wolten.
Und weil mein Vater darzu riethe, solcher Zeit auch, nach
Herrn D. Baiers traurigen Abzug von Jena, nach Halle,
und durch Herrn Dr. Bechmanns Alters entkrafftung,
der einige Herrn Dr. Velthemius in Theologicis noch lesen
und lehren kunte, so ließe ich mir meiner Herrn Prae-
ceptorum Rath gefallen, und wurde D. Theologiae,
aber eben dadurch an die Universität Jena verbunden.
Ich resolvirte demnach, daselbst meinen Fuß ruhen
zu laßen, so lang als Gott wolte, und verheyrathete
mich an damahls Jungfer Dorotheam Sophiam
Faschin, eine Waysin mit sieben Geschwistern umgeben,
und Tochter Weyland Herrn Augustin Heinrich Faschens,
Medicinae Doctoris und Professorio zu Jena,