HochEhrwürdiger, Hochgelahrter,
Insonders Hochgeehrtester Herr Professor,
 


Daß Ew. HochEhrwürden abermahl mit einem Briefe
beschwerlich falle, da es schon in sehr kurtzer Zeit
zu zwey mahlen als dem 26 und 30 9br. geschehen,
verursachen die Weitläuffigkeiten, welche wegen der zu
hebenden 20 Ducaten zwischen dem Herrn D. Boynd
und uns einige Tage her vorgegangen. Nachdem er
aufs neue den eingehändigten Brief durchgelesen, und
alle Umstände ponderirt, auch sich unserer Personen
wegen genauer erkundiget hat, so ist er völlig über-
zeugt worden, daß wir keine Betrüger, und der
mitgebrachte Brief in allem seine Richtigkeit habe.
Daher entschloß er sich endlich gestern Abend uns das
Geld, welches wir zur Anschaffung vieler zur See und
Haushaltung höchstnöthigen Dienge brauchten, auszuzahlen,
und wir mußten ihm dargegen ein Recepisse zu-
rück laßen, welches er mit diesem Briefe nächstens
nach Halle zu senden versprach. Er ist ein sehr redlicher