Historische Bücherverzeichnisse

Hier werden Ihnen handschriftliche und gedruckte Bücherverzeichnisse aus dem Archiv und der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen digital präsentiert:

Buchinventare

Die handschriftlich überlieferten Buchinventare listen die Titel der Privatbibliotheken von Paul Anton (1661–1730), Friedrich Breckling (1629–1730), Justus Lüders (um 1656–1708), Johann Friedrich Ruopp (1672–1708) und Heinrich Milde (1667–1739) auf. Diese Theologen vermachten ihre Privatbibliotheken der Bibliothek des Halleschen Waisenhauses. Die Inventare wurden im Rahmen des DFG-Projekts „Rekonstruktion, Katalogisierung und Provenienzverzeichnung von Pietistenbibliotheken“ ausgewertet und die rekonstruierten Titel in den Katalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) per Autopsie nach RAK-Alte Drucke und nach dem von der Arbeitsgemeinschaft Alte Drucke erarbeiteten Standard katalogisiert. Im Lokalsatz wurde die Provenienz der Bücher nach den Empfehlungen zur Provenienzverzeichnung, die die Arbeitsgemeinschaft Alte Drucke beim Gemeinsamen Bibliotheksverbund herausgegeben hat, verzeichnet. Der Katalog mit den Büchern aus dem Besitz von Carl Hildebrand von Canstein (1667–1719) wurde wegen seines Umfangs (über 1.000 Seiten) von der Digitalisierung ausgenommen. Die Titel der Bücher, die nicht mehr im Bestand der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen vorhanden sind (Anteil von 11%), wurden in einer separaten Datenbank erfasst: URL: http://192.124.243.55/cgi-bin/provenienz.pl

Literatur
Brigitte Klosterberg: Bibliotheken in der Bibliothek. Wissenstransfer durch pietistische Privatbibliotheken in die Bibliothek der Franckeschen Stiftungen. In: Claudia Brinker-von der Heyde [u.a.] (Hrsg.): Frühneuzeitliche Bibliotheken als Zentren des europäischen Kulturtransfers. Stuttgart 2014, S. 199-214; dies.: Zur Rekonstruktion frühneuzeitlicher Privatbibliotheken in der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 67 (2012), S. 107-124.

Kataloge von Schulbibliotheken

In den Franckeschen Stiftungen existierten seit dem 18. Jahrhundert Bibliotheken an den stiftungseigenen Schulen. Von einigen Schulbibliotheken sind gedruckte Verzeichnisse aus dem 19. Jahrhundert vorhanden, die hier digital präsentiert werden.

Verlags- und Buchhandelsverzeichnisse

Es werden primär Verzeichnisse des Verlags der Buchhandlung des Waisenhauses zu Halle und der Cansteinschen Bibelanstalt digital bereitgestellt.

 
Wenn Sie Fragen zu den historischen Bücherverzeichnissen haben, dann wenden Sie sich bitte an die Leiterin des Studienzentrums August Hermann Francke, Frau Dr. Britta Klosterberg: klosterberg-Irgendwas-(at)francke-halle.de