M.
Ich (Francke) bin anno 1687 //um Michaëlis// von Leipzig nach Lü-
neburg gereiset, daselbst bey der information des
Herrn Superint. Sandhagen im studio exegetico
des stipendii Schabbeliani zu genießen. Das
Collegium Philo-biblicum war im vorhergehenden
Jahr an. 1686 zu Leipzig angefangen, und biß
zu meiner abreise nach Lüneburg im Segen con-
tinuiret worden. So war auch Herr Dr Antoni-
us schon Reise-prediger bey dem Chur-Sächs. Printzen
ietzo König Augusto, worden; mit welchem er
zu der Zeit, als ich von Leipzig auf Lüneburg ab-
reisete, auf der Reise begriffen war. Motus
waren zu der Zeit in Leipzig noch gar nicht vor-
gangen; sondern es ward damals noch das Colleg.
Philo-biblicum von allen approbiret. So hatte ich auch
anno 1687 um Ostern des Molinosi Manuductio-
nem spiritualem aus dem Italiaenischen ins La-
teinische vertiret, es Dr Carpzoven in die Censur
gegeben, u. mit seinem gäntzl. gutfinden, drucken
laßen, wie er mir denn auch einen Verleger dazu ver-
schaffen wollen, wenn ich noch keinen gehabt hätte. Von
Lüneburg, //da bald nach meiner ankunfft, neml. auff Mich. 1687. meine stärckste und beste Ge-//
//müths Aenderung vorgangen,// reisete ich an. 1688 etwa um die Fasten
nach Hamburg, daselbst sonderlich mich des Herrn
neburg gereiset, daselbst bey der information des
Herrn Superint. Sandhagen im studio exegetico
des stipendii Schabbeliani zu genießen. Das
Collegium Philo-biblicum war im vorhergehenden
Jahr an. 1686 zu Leipzig angefangen, und biß
zu meiner abreise nach Lüneburg im Segen con-
tinuiret worden. So war auch Herr Dr Antoni-
us schon Reise-prediger bey dem Chur-Sächs. Printzen
ietzo König Augusto, worden; mit welchem er
zu der Zeit, als ich von Leipzig auf Lüneburg ab-
reisete, auf der Reise begriffen war. Motus
waren zu der Zeit in Leipzig noch gar nicht vor-
gangen; sondern es ward damals noch das Colleg.
Philo-biblicum von allen approbiret. So hatte ich auch
anno 1687 um Ostern des Molinosi Manuductio-
nem spiritualem aus dem Italiaenischen ins La-
teinische vertiret, es Dr Carpzoven in die Censur
gegeben, u. mit seinem gäntzl. gutfinden, drucken
laßen, wie er mir denn auch einen Verleger dazu ver-
schaffen wollen, wenn ich noch keinen gehabt hätte. Von
Lüneburg, //da bald nach meiner ankunfft, neml. auff Mich. 1687. meine stärckste und beste Ge-//
//müths Aenderung vorgangen,// reisete ich an. 1688 etwa um die Fasten
nach Hamburg, daselbst sonderlich mich des Herrn