Heiligen Geist, und laß mir deine göttliche
Kraft beystehen bis an mein letztes Ende. Ach! ich
weiß, du bist treu, treu, treu, du wirst mich nicht ver-
lassen noch versäumen: du wirst meinen Leib der Nie-
drigkeit wieder verklärt und verherrlichet aus dem Stau-
be hervorbringen, und ich werde vor deinem Angesicht dar-
gestellet werden in Freuden. Wie wird mir da seyn,
wenn ich dein holdes Angesicht zum ersten mal sehen
werde!" Hierauf befahl Er GOtt die hiesigen Anstal-
ten, und sagte: "Wie sie auf dich, den lebendigen Gott,
gegründet, und fortgesetzet sind; also laß deine rech-
te Hand dieselbe ferner erhalten. Laß meine Arbeit,
die in dir geschehen, nicht vergehen, sondern ihre Frucht
bleiben, bis ans Ende der Welt. Ach! HErr JEsu; ich
empfehle dir meine Seele zu treuen Händen. Amen!
Amen! Amen! Hallelujah!" Am 2 Junii, als dem
andern Pfingst Tag, erzehlete Er zum Lobe GOttes,
was bey seiner Bekehrung anno 1687. in seiner See-
le vorgegangen, und wie Er damals zu Gott gesagt:
Lieber Vater, ist das die Milch, die du deinen neuge-
bohrnen Kindern zu trincken giebst? Von derselben
Zeit an, sey die Gnade GOttes beständig über Ihm ge-
blieben, unter so vielen Mängeln und Gebrechen. Mitt-
wochs, als den 4.ten Junii, sprach Er: Das ist eine
grosse Gnade Gottes, daß mir, bey meinem Schmer-
tzen, noch so viel schöne Sprüche vom Leiden CHristi
beyfallen. Des Nachts, da die Angst sehr zunahm,
wendete Er sich, unter andern mit diesen Worten zu
seinem Erlöser: HErr JESU! Besänftige doch mein Ge-
müth und Geblüt, und gib mir die schöne Pfingst-Gabe,
deinen stillen und sanften Geist, der dir so wohl
gefällt. Freytags, den 6.ten Junii, frühe sprach
Er: Es gehet, auf der Creutzes-Strasse, zur Herrlichkeit;
Kraft beystehen bis an mein letztes Ende. Ach! ich
weiß, du bist treu, treu, treu, du wirst mich nicht ver-
lassen noch versäumen: du wirst meinen Leib der Nie-
drigkeit wieder verklärt und verherrlichet aus dem Stau-
be hervorbringen, und ich werde vor deinem Angesicht dar-
gestellet werden in Freuden. Wie wird mir da seyn,
wenn ich dein holdes Angesicht zum ersten mal sehen
werde!" Hierauf befahl Er GOtt die hiesigen Anstal-
ten, und sagte: "Wie sie auf dich, den lebendigen Gott,
gegründet, und fortgesetzet sind; also laß deine rech-
te Hand dieselbe ferner erhalten. Laß meine Arbeit,
die in dir geschehen, nicht vergehen, sondern ihre Frucht
bleiben, bis ans Ende der Welt. Ach! HErr JEsu; ich
empfehle dir meine Seele zu treuen Händen. Amen!
Amen! Amen! Hallelujah!" Am 2 Junii, als dem
andern Pfingst Tag, erzehlete Er zum Lobe GOttes,
was bey seiner Bekehrung anno 1687. in seiner See-
le vorgegangen, und wie Er damals zu Gott gesagt:
Lieber Vater, ist das die Milch, die du deinen neuge-
bohrnen Kindern zu trincken giebst? Von derselben
Zeit an, sey die Gnade GOttes beständig über Ihm ge-
blieben, unter so vielen Mängeln und Gebrechen. Mitt-
wochs, als den 4.ten Junii, sprach Er: Das ist eine
grosse Gnade Gottes, daß mir, bey meinem Schmer-
tzen, noch so viel schöne Sprüche vom Leiden CHristi
beyfallen. Des Nachts, da die Angst sehr zunahm,
wendete Er sich, unter andern mit diesen Worten zu
seinem Erlöser: HErr JESU! Besänftige doch mein Ge-
müth und Geblüt, und gib mir die schöne Pfingst-Gabe,
deinen stillen und sanften Geist, der dir so wohl
gefällt. Freytags, den 6.ten Junii, frühe sprach
Er: Es gehet, auf der Creutzes-Strasse, zur Herrlichkeit;