zwey tausendthaler dazu geben würde,
daß es herauß käme, und weil
er von mir verstanden, daß ich meine
resolution wegen morgender Abreise,
weil ich mich sobald nicht expedi-
ren könte, geändert, bat er mich
auff den Donnerstag Mittag zu Malchau
bey ihm zur Mahlzeit zu kommen. Ich
hatte auch selbigen Nachmittagvon
in Herrn Majat Hause, weil ich noch
in der Meynung war, das folgenden
tages wegzureisen, abschied genommen,
Der darauff ein groß Packet
mit tuchen und zeugen für die
armen Waisen Kinder überschicket,
//Ich hatte sonst denselbigen
Nachmittag einen nicht geringen
Kampf in meinem Gemüthe, dieweil
ich mich mit ganzem Ernst auff die Rück-
reise schickete, dazu mich theils die
vermeynte dimission, so ich vom Herrn von
Fuchß erhalten, und die umstände zu
Hause antrieben, an der andern
Seiten aber wolte sich weder eine Ge-
legenheit zur Reise,s noch sonst eine
Müglichkeit dazu ereignen. Ich
war deswegen etliche Stunden in
meiner Seelen sehr be-
drücket, biß ich endlich meine
resolution änderte, und die
rückreise noch ferner aussezete.//
Ich kam darauff noch zu dem Herrn
Baron von Canstein, dahin mir
der Herr Schindler sagen ließ, daß
am folgenden solennen fast-
Buß und Bettage in der Closter-
Kirche für ihn predigen möchte,
welches ich im N. G. auff mich
nahm. Am folgenden 7 Sept:
besuchte ich frühe Herrn D. Speners Buß-
Predigt, darinnen er gar beweglich
die Sünden und Laster der Stadt
fürstellete. Um zwölff uhr verrichtete
ich die mir auffgetragene Predigt in
der Closter-Kirche über den Sp[ruch]
daß es herauß käme, und weil
er von mir verstanden, daß ich meine
resolution wegen morgender Abreise,
weil ich mich sobald nicht expedi-
ren könte, geändert, bat er mich
auff den Donnerstag Mittag zu Malchau
bey ihm zur Mahlzeit zu kommen. Ich
hatte auch selbigen Nachmittag
in Herrn Majat Hause, weil ich noch
in der Meynung war, das folgenden
tages wegzureisen, abschied genommen,
Der darauff ein groß Packet
mit tuchen und zeugen für die
armen Waisen Kinder überschicket,
//Ich hatte sonst denselbigen
Nachmittag einen nicht geringen
Kampf in meinem Gemüthe, dieweil
ich mich mit ganzem Ernst auff die Rück-
reise schickete, dazu mich theils die
vermeynte dimission, so ich vom Herrn von
Fuchß erhalten, und die umstände zu
Hause antrieben, an der andern
Seiten aber wolte sich weder eine Ge-
legenheit zur Reise,
Müglichkeit dazu ereignen. Ich
war deswegen etliche Stunden in
meiner Seelen sehr be-
drücket, biß ich endlich meine
resolution änderte, und die
rückreise noch ferner aussezete.//
Ich kam darauff noch zu dem Herrn
Baron von Canstein, dahin mir
der Herr Schindler sagen ließ, daß
am folgenden solennen fast-
Buß und Bettage in der Closter-
Kirche für ihn predigen möchte,
welches ich im N. G. auff mich
nahm. Am folgenden 7 Sept:
besuchte ich frühe Herrn D. Speners Buß-
Predigt, darinnen er gar beweglich
die Sünden und Laster der Stadt
fürstellete. Um zwölff uhr verrichtete
ich die mir auffgetragene Predigt in
der Closter-Kirche über den Sp[ruch]