Consistorio wegen meiner vocation gehandelt worden, und der Schluß
dahin gefallen, daß man mit mir wegen meiner Prob-predigt han-
deln und reden solte, doch ist mir noch nichts gemeldet worden. Nach-
mittags sind einige Männer aus Glaucha bey mir gewesen, haben mir
berichtet wie Sie vernommen, man wolle ihnen ihren vorigen bösen
Prediger wider aufftringen, Sie aber verlangeten mich von Her-
zen, und zwar je eher je lieber, wolten gerne instruction haben
wie sie sich verhalten solten, wolten gerne einen brieff nach Berlin
machen, wenn es rathsam wäre. Da ich ihnen gerathen stille zu seyn
und es Gott zu befehlen. An der Mittags Mahlzeit bin ich mit
Herrn Fuckerot Conrectore (: bey Herrn D.J Thomas :) bekant worden.
Bin vor und Nachmittage von Herrn Schadern Past. zu Könnern,
und Herrn Branden, Past. zu Beissen bey Berenburg samt dessen Sohn auch
Frauen und Tochter bey welchen beyden einige Gnade Gottes verspü-
ret besuchet worden, wie auch vormittag von Herr Hornmann
Theol: Stud. so von Erffurt kommen. Nachmittage habe zu erst
Herrn Wagnern Kammermeister besuchet. Herr Fuckerot hat
erzehlet, wie er von den Scholarchis zur Rede gesetzet sey,
um deswillen, daß er gegen des Rectoris Lästerungen geredet
und gesaget, daß die Acta nun mehro ediret wären, welche
man lesen und sich daraus beßer informiren könte. Herr D.
Breithaupt hat den Herrn Mercier reformirten Hoffprediger
besuchet, der sich vernehmen laßen, daß Sie (die reformirten)
gedächten mit der Zeit den Thum allein zu ihrem Gottesdienst zu
haben, daher es solcher ihrer Hoffnung prejudiciren würde, so
ihm Herrn D. Breithaupten des Sontag Morgens eine predigt
darinnen solte verstattet werden. Den 12ten ist Herr
Schröder und Herr Scharschmid von Berlin recta hieher
kommen, berichten daß ein prediger an der Marien Kirchen
daselbst offentlich wider die Rosemundam geprediget.
Von der Glauchischen Gemeine ist wider bey mit nachfrage gehal-
ten, und bezeuget worden, daß sie gerne je eher je lieber meiner
installirung wissen wolten. Ich bin zum Herrn Cantzler auff sein
erfordern gangen, und hat er mit mir verlaßen, daß er
an die Herrn Consistorial Räthe herum schicken, und schon entbie-
ten laßen wolle, daß ich mich wegen der Prob predigt accom-
modiren würde, wie es das consistorium ordnen würde,
daß man also förderlichst einen Schluß darinnen faßen möchte p
Den 13ten Jan. sind wider Bürger von Glaucha bey mir
gewesen, und sich wider nach dem Lauff der Sachen bey mir
erkundiget. Ist Herr M. Breithaupt von Ermschleben ist
zu uns kommen. Herr D. Sagittarius hat an Herrn D.
dahin gefallen, daß man mit mir wegen meiner Prob-predigt han-
deln und reden solte, doch ist mir noch nichts gemeldet worden. Nach-
mittags sind einige Männer aus Glaucha bey mir gewesen, haben mir
berichtet wie Sie vernommen, man wolle ihnen ihren vorigen bösen
Prediger wider aufftringen, Sie aber verlangeten mich von Her-
zen, und zwar je eher je lieber, wolten gerne instruction haben
wie sie sich verhalten solten, wolten gerne einen brieff nach Berlin
machen, wenn es rathsam wäre. Da ich ihnen gerathen stille zu seyn
und es Gott zu befehlen. An der Mittags Mahlzeit bin ich mit
Herrn Fuckerot Conrectore (: bey Herrn D.
Bin vor und Nachmittage von Herrn Schadern Past. zu Könnern,
und Herrn Branden, Past. zu Beissen bey Berenburg samt dessen Sohn auch
Frauen und Tochter bey welchen beyden einige Gnade Gottes verspü-
ret besuchet worden, wie auch vormittag von Herr Hornmann
Theol: Stud. so von Erffurt kommen. Nachmittage habe zu erst
Herrn Wagnern Kammermeister besuchet. Herr Fuckerot hat
erzehlet, wie er von den Scholarchis zur Rede gesetzet sey,
um deswillen, daß er gegen des Rectoris Lästerungen geredet
und gesaget, daß die Acta nun mehro ediret wären, welche
man lesen und sich daraus beßer informiren könte. Herr D.
Breithaupt hat den Herrn Mercier reformirten Hoffprediger
besuchet, der sich vernehmen laßen, daß Sie (die reformirten)
gedächten mit der Zeit den Thum allein zu ihrem Gottesdienst zu
haben, daher es solcher ihrer Hoffnung prejudiciren würde, so
ihm Herrn D. Breithaupten des Sontag Morgens eine predigt
darinnen solte verstattet werden. Den 12ten ist Herr
Schröder und Herr Scharschmid von Berlin recta hieher
kommen, berichten daß ein prediger an der Marien Kirchen
daselbst offentlich wider die Rosemundam geprediget.
Von der Glauchischen Gemeine ist wider bey mit nachfrage gehal-
ten, und bezeuget worden, daß sie gerne je eher je lieber meiner
installirung wissen wolten. Ich bin zum Herrn Cantzler auff sein
erfordern gangen, und hat er mit mir verlaßen, daß er
an die Herrn Consistorial Räthe herum schicken, und schon entbie-
ten laßen wolle, daß ich mich wegen der Prob predigt accom-
modiren würde, wie es das consistorium ordnen würde,
daß man also förderlichst einen Schluß darinnen faßen möchte p
Den 13ten Jan. sind wider Bürger von Glaucha bey mir
gewesen, und sich wider nach dem Lauff der Sachen bey mir
erkundiget. Ist Herr M. Breithaupt von Ermschleben ist
zu uns kommen. Herr D. Sagittarius hat an Herrn D.