Den 14ten Aug. 1723.
1. Nachdem die verwittibte
Fürstin von Anhalt zu Closter–
Niemburg gestern Pferde geschicket
mich abzuholen, bin ich heute früh
nach acht Uhren nach Niemburg
abgereiset. Die Gefehrten waren
nebst meiner Frauen, die Fräulein
von Denstädt, die ältere //von denen die hier sind//, und
Herr //Hoffprediger// Ziegenhagen. Die erstere
beyde fuhren zusammen //in der Fürstin ihrem//, und ich
mit Herrn Ziegenhagen //in seinem Wagen//. Um eilff Uhr
kamen wir nach Werthershausen,
und wurden von dasigem
Herrn Amtmann Hartwig u.
deßen Frau Liebsten gar liebreich
aufgenommen u. bewirthet.
Nach 2 Uhr reiseten wir
wieder ab, //nachdem wir die Eltern u.
Kinder mit einigen Büchlein
beschencket.// u. kamen gegen
6 Uhr nach Niemburg. Die
Fürstin war noch nicht von einer
Spazier-fart zu Hause kommen,
und sprachen wir indeßen mit
der bey ihr seyenden Fräulein von
Denstädt u. dem Herrn Stall-
meister von Pfhul. Die Fürstin
kam, u. //ich//wir wurden zu ihr
geholet, da denn die Princeßin
auch hinkam. Nach einem kleinen
Gespräch gingen wir zur Taffel.
Es waren zugegen die Frau Ober-
1. Nachdem die verwittibte
Fürstin von Anhalt zu Closter–
Niemburg gestern Pferde geschicket
mich abzuholen, bin ich heute früh
nach acht Uhren nach Niemburg
abgereiset. Die Gefehrten waren
nebst meiner Frauen, die Fräulein
von Denstädt, die ältere //von denen die hier sind//, und
Herr //Hoffprediger// Ziegenhagen. Die erstere
beyde fuhren zusammen //in der Fürstin ihrem//, und ich
mit Herrn Ziegenhagen //in seinem Wagen//. Um eilff Uhr
kamen wir nach Werthershausen,
und wurden von dasigem
Herrn Amtmann Hartwig u.
deßen Frau Liebsten gar liebreich
aufgenommen u. bewirthet.
Nach 2 Uhr reiseten wir
wieder ab, //nachdem wir die Eltern u.
Kinder mit einigen Büchlein
beschencket.// u. kamen gegen
6 Uhr nach Niemburg. Die
Fürstin war noch nicht von einer
Spazier-fart zu Hause kommen,
und sprachen wir indeßen mit
der bey ihr seyenden Fräulein von
Denstädt u. dem Herrn Stall-
meister von Pfhul. Die Fürstin
kam, u. //ich//
geholet, da denn die Princeßin
auch hinkam. Nach einem kleinen
Gespräch gingen wir zur Taffel.
Es waren zugegen die Frau Ober-