nichts von der Predigt gewust zu
haben, verlangten einen guten
Rath wegen einer Lutherischen Kirche,
die sie zu bauen gesuchet, so aber
nun seine Hinderung finde.
3. Auch sprach ferner mit
dem Herrn v. Pfhul, item mit
den Fräuleins von Rath u. Reiniken,
der Fürstin Stifftsgenoßen; mit
dem Küchenschreiber Knoblauch,
der einen armen Waysen recom-
mendiret, mit deßen reception
es aber noch ein Iahr u. drü-
ber anstehen könne p.
4. Hierauf ward zur
Fürstin geruffen; welche
zu erst von der gestrigen Übung
u. ihrer dabey empfundenen
Rührung sprach, u. zwar
in solcher Bewegung u. mit
vielem weynen, als zuvor noch
nie geschehen, welches auch
unter dem Gebeth ferner ge-
schehen, u. bat sie jährlich zwey-
mal zu ihr zu kommen, u. es
ihr nicht zu versagen zu ihr zu
kommen, wenn sie kranck werden
und ihres Endes versehen solte.
5. Hierauf ließ sie auch meine