selben ihre und dero Frau Gemahlin Zimmer
und Cabineter.
8. Die Frau Gräfin sagte, daß sie Brieffe
von der Frau Gräfin Reuß aus Schleitz bekom
men, in welchen dieselbe schreibe, daß sie
daselbst den Herrn Prof. stündlich vermuthen
wären, und sie nur wünsche, daß er vor
morgen nicht kommen möchte, weil ihr
Herr nicht zu Hause sey.
9. Herr Neubauer verfertigte im
Nahmen des Herrn Professoris das Schreiben
an den Herrn Grafen zu Hachenburg, deßen
copia hier beylieget.
10. Kurtz vor der Bettstunde kam Herr
Würtenberger an und berichtete, daß die
Herren von Berlichingen und Höltzelin
auch ankommen wären.
11. Hierauff hat der Herr Professor die
Bettstunde gehalten. Der Vortrag war in
form einer ordentlichen Predigt abgefaßet,
wärete auch bey einer Stunden lang, und
von uns mit Hülffe 4. Personen nachge-
schrieben worden.
12. In der Predigt sind von frembden
Pfarrern zugegen gewesen, (welche
deshalb sich eingefunden) Herr Würten-
berger Pfarrer zu Naunstedt; Herr
Wild, Pfarrer zu Dürren Zimmern,
dieser hat des seel. D. Speners Bru-
dern Tochter zur Ehe. Ferner Herr
Pfarrer Wibel zu Krispehofen, hat
Herrn Prof. Ludewigs Schwester zu Ehe.
Herr Meister, Pfarrer zu Cüntzel-
sau.
13. Der Herr von Berlichingen ist
Herr zu Neunstett; der Herr von Holtzelin
wohnet zu Angeldorn und ist Oberst-Wacht-
meister unter den Fränckischen trouppen,
der erste aber ist der Frau HoffR. Josin