daß der Herr Professor zu sie gekommen und auch
nicht abschlagen wollen, ihr das Wort zu verkün-
digen, daher sie sich verbunden achte, dem Herrn
Prof. mit allen Ehrenbezeigungen zu begegnen.
Worauff der Herr Prof. hernach gehöriger
maßen antwortete.
6. Diese beyde Herren waren vom Rath
abgesendet, welcher bey dem Wirth eine große
Mahlzeit bestellen laßen. Sie ließen daher
auff den Tisch decken und leisteten dem
Herrn Profressori bey der Mahlzeit Gesellschafft.
7. Unter der Mahlzeit wurden dem
Herrn Consulenten die Münzen zugesendet
so bey Gelegenheit der Reparirung des Brunnens
im Thal und des Jubilaei Evangelici ge-
präget worden, welche denn dieser dem
Herrn Professori nomine Magistratus offe-
riren muste. Es waren 2 goldstücke, ohngefehr
einen ducaten schwer, 2 silberne mit des Kaysers
Bildnis, noch 2. auff den Brunnenbau u 12. kleine auffs Jub.
8. Es ließen auch der übrigen Raht und
Ministerium invitiren zu derienigen Colla-
tion welche sie in einem nahe gelegenen
Hause angestellet, und wobey sie alle samt
andern von extraction erscheinen wür-
den: welches denn der Herr Professor
auf Zureden des Herrn Consulenten
und des Herrn Seifferhelds versproch.
9. Nach dem der Herr Prof. vom tische
auffgestanden schrieb er an den Herrn v.
Grießheim
eine Dancksagung wegen
der Gevatterschafft und sandte den
Brieff zu der Frau von Vorburg.

10. Hierauff ward er von obigen
beyden Herren in die Versamlung geführt
und neben einen Herrn Städtemeister
gesetzt. Es waren auch 2. Schwedische
officier gegenwärtig. Man brachte
viel confect u Wein zu tische. Sie
wollten auch den Prof. zu dem Gesund-