die Sachen zeigete. Das erste war ein
kostbahres Meßbuchs mit vielem Silber
beschlagen, welches ehemals im Münster
gebraucht worden und von einem aus
dem Kraftischen Geschlecht herstammete.
Man wieß auch viele alte und schön ge-
schriebene Codices hebraeos; einen
Codicem extravangant. auff pergamen
darin sehr künstl. gemahlte Buchstaben
waren, welche ein gantzes Wort aus-
drücketen: Die teutsche Bibel Lutheri
in 4. folianten pergamen. Zu Augspurg
Ao. 35. gedruckt. Unterschiedliche editio-
nes der teutschen Bibel vor Luthero.
8. Es waren auch in dieser biblio-
thec 4. Volumina von Epistolis auto-
graphis vieler Theologorum, darun-
ter über 40. von Melanchtone,
ettl. von Luthero u Myconio, auch vom
Tetzel eine Brief an einen Mansfel-
dischen Raht, welcher Tetzeln nicht wollen
vor einen Doctorem der H. Schrifft
passiren laßen. Eccii Brief, den Seckend
pag. 89. in seiner Hist. Luth. citiret,
ward hieselbst im original gezeiget:
auch sahe man ein concept einer Predigt
von dem seel. Danhauer p
9. Dieweil der Herr Pro. den
expressen von Blaubeuren wieder
abfertigen muste, so eilete er nach Hause
und behielt sich vor, die bibliothec noch
einmal zu besuchen.
10. Der Herr Hecking führete den
Herrn Professorem in sein Hauß zu