5. Herr Holle speisete diesen mittag
mit an unserm Tische und konte wegen der
begiehrigen Aufnahme der Büchlein der
Thränen sich nicht enthalten.
6. Nach der mahlzeit kamen so fort wie-
derum viele Kinder und zugleich viele er-
wachsene, anfangs in zimlicher Stille und
Ordnung; bald darauf aber ward ein solches
Gedränge und Lermen im gantzen Hause,
und auf der Straßen, daß Herr Holle sie kaum
mit aller Macht und gantzem Leibe von der
Stuben-thur abhalten konte, und der Herr
Prof. ward genöthiget wegen ungestümes
Bezeigen des Volckes daseinz austheilen,
welches den nachmittag deßen Herr Sohn
that, einstellen zu laßen.
7. Der Herr Senior Ringmacher be-
suchte den Herrn Prof. um 2. Uhr. Er hatte
anfangs wegen Menge der Kinder nicht
durchkommen können im Hause, weshalb
er etwas bey seiner Schwester, die zu-
nächst wohnete, eintratt. Der Herr Prof.
erzehlete ihm den gantzen Verlauf, wie
die Kinder nach gerade von selbst ge-
kommen und Er keine solenne Aus-
theilung intendiret. Der Herr Senior
sagte darauf: wie es hier die Kinder
machten, so macheten es auch die Alten
in Ulm; doch würde es gut seyn, wenn
der Herr Prof. auch den Verlauf dieser
Sachen, dem Herr D. Riedeln als ältesten
Scholarchen wißen ließe.
8. Von der Funckischen Sachen mel-
dete der Herr Senior, daß er nomine
Ministerii ein Bedencken aufsetzen und
übergebenmöchte müßen, und daß die
Sache nun wiederum denen Herren Ju-
risten als dem Herrn Strohmeyer, dem
Herrn D. Pontz und Herrn D. Müller über-
geben sey, und wohl diese Woche noch
mit an unserm Tische und konte wegen der
begiehrigen Aufnahme der Büchlein der
Thränen sich nicht enthalten.
6. Nach der mahlzeit kamen so fort wie-
derum viele Kinder und zugleich viele er-
wachsene, anfangs in zimlicher Stille und
Ordnung; bald darauf aber ward ein solches
Gedränge und Lermen im gantzen Hause,
und auf der Straßen, daß Herr Holle sie kaum
mit aller Macht und gantzem Leibe von der
Stuben-thur abhalten konte, und der Herr
Prof. ward genöthiget wegen ungestümes
Bezeigen des Volckes das
welches den nachmittag deßen Herr Sohn
that, einstellen zu laßen.
7. Der Herr Senior Ringmacher be-
suchte den Herrn Prof. um 2. Uhr. Er hatte
anfangs wegen Menge der Kinder nicht
durchkommen können im Hause, weshalb
er etwas bey seiner Schwester, die zu-
nächst wohnete, eintratt. Der Herr Prof.
erzehlete ihm den gantzen Verlauf, wie
die Kinder nach gerade von selbst ge-
kommen und Er keine solenne Aus-
theilung intendiret. Der Herr Senior
sagte darauf: wie es hier die Kinder
machten, so macheten es auch die Alten
in Ulm; doch würde es gut seyn, wenn
der Herr Prof. auch den Verlauf dieser
Sachen, dem Herr D. Riedeln als ältesten
Scholarchen wißen ließe.
8. Von der Funckischen Sachen mel-
dete der Herr Senior, daß er nomine
Ministerii ein Bedencken aufsetzen und
übergeben
Sache nun wiederum denen Herren Ju-
risten als dem Herrn Strohmeyer, dem
Herrn D. Pontz und Herrn D. Müller über-
geben sey, und wohl diese Woche noch