solcher wiederfort reisen, u. so Magistra-
tus meinete, davon nicht urtheilen zu kön-
nen, so müße die Sache durchs dero HochEhrw.
Ministerium ausgemacht und attestiret
werden. Zuletzt ward auch zu ent-
schuldigen gebeten, daß er nicht seine
Aufw. bey dem Herrn v. Welser mache,
weil er selbiges lieber bis nach Aus-
gang der Sachen spahren wollte.
8. Der Herr Bar. v. Welser ließ
bald durch den Herrn Woehrlin den
Herrn Prof. bitten, Gedult ferner zu haben
und der Sachen Ausgang, welchen er gar
erwünscht vorher sehr, zu erwarten. Sie
würden an Herr Funcken ein exempel
statuiren, daß Magistratus den elenchum
in seiner Gewalt habe.
9. Der Cantor des Gymnasii, Herr
tus meinete, davon nicht urtheilen zu kön-
nen, so müße die Sache durchs dero HochEhrw.
Ministerium ausgemacht und attestiret
werden. Zuletzt ward auch zu ent-
schuldigen gebeten, daß er nicht seine
Aufw. bey dem Herrn v. Welser mache,
weil er selbiges lieber bis nach Aus-
gang der Sachen spahren wollte.
8. Der Herr Bar. v. Welser ließ
bald durch den Herrn Woehrlin den
Herrn Prof. bitten, Gedult ferner zu haben
und der Sachen Ausgang, welchen er gar
erwünscht vorher sehr, zu erwarten. Sie
würden an Herr Funcken ein exempel
statuiren, daß Magistratus den elenchum
in seiner Gewalt habe.
9. Der Cantor des Gymnasii, Herr
ward durch den Herrn Prof.
Wohrlin gemeldet und kam bald
darauf selbst. Dieser sagte, seine Frau
sey in Herr Funckens Predigt so er-
schrocken, daß es ihr in die Glieder ge-
schlagen und sie bis diese Stunde noch
nicht aus dem Hause gehen können, und
daß solches noch mehrern also wieder-
fahren sey.
10. Herr Capitain Müller,
von Geburt ein Preuße, der ab itzt außer
Diensten hieselbst in Ulm lebet, und
am Brandenburgischen Hofe sehr bekand
ist, besuchte den Herrn Prof. Dieser, weil
er mit denen Vornehmsten in der Stadt
bekand ist, hatte genaue Nachricht wie
itzt die Funckische affaire tractiret
werde. Er frug den Herrn Prof. wie
weit er in praetendirung der satisfaction
gehen werde; da ihm dann nebst einer
Vorstellung wie die Sache warhaftig
anzusehen, geantwortet ward: so weit
daß nicht allein modus bey der Sachen
darauf selbst. Dieser sagte, seine Frau
sey in Herr Funckens Predigt so er-
schrocken, daß es ihr in die Glieder ge-
schlagen und sie bis diese Stunde noch
nicht aus dem Hause gehen können, und
daß solches noch mehrern also wieder-
fahren sey.
10. Herr Capitain Müller,
von Geburt ein Preuße, der ab itzt außer
Diensten hieselbst in Ulm lebet, und
am Brandenburgischen Hofe sehr bekand
ist, besuchte den Herrn Prof. Dieser, weil
er mit denen Vornehmsten in der Stadt
bekand ist, hatte genaue Nachricht wie
itzt die Funckische affaire tractiret
werde. Er frug den Herrn Prof. wie
weit er in praetendirung der satisfaction
gehen werde; da ihm dann nebst einer
Vorstellung wie die Sache warhaftig
anzusehen, geantwortet ward: so weit
daß nicht allein modus bey der Sachen