4. Die Alumni von Blaubeyren, so
die Predigt nachschreiben solten, wurden ge-
rade vor der Cantzel in den Stand gestellet,
welchen das so genandte Hütten-Amt oder
die Kirchen-Pfleger angewiesen hatten,
und waren Herr Neubauer u. Köppen
zur inspection bey ihnen. Diese Alumni
sind hernach von denen Studiosis des Ulmischen-
Gymnasii mit einigem Unwillen ange-
sehen worden, da sie gemeinet, diese wä-
ren zum praejudiz da, und habe es das Anse-
hen als hätten sie dem Herrn Prof. die Pre-
digt nicht wollen nachschreiben.
5. Dem Herrn Professori ward im
Stul beyliegender Text zur Music ge-
bracht, welche kurtz vor der Predigt ge-
macht ward.
6. Indeßen hatte sich im Münster
eine solche Menge Menschen versamlet
daß nicht nur alle Plätze, deren 6000. ge-
zehlet werden, besetzet, sondern auch alle
Gänge erfüllet waren und man die An-
zahl wohl auf 7000 bis 8000. schätzen
mochte.
7. Gleich nach 8. Uhr stieg der Herr
Professor auf die Cantzel, da gleich nachhero
die gantze Treppe hinan mit Leuten
besetzet ward, //bis an//wie der Küster der auf
der obersten Steige, gleich hinter dem
Herrn Prof. saß.
8.Gleich Hierauf verrichtete
der Herr Prof. die Predigt, vom Glauben
an den Herrn Jesum, dazu Gott viele
Gnade und parrhesie verliehe, und
währete die Rede 2. Stunden lang,
weniger 2. minuten.
9. Nach der Predigt ging der Herr
Professor in die Sacristey woselbst der
Herr Senior zu ihm tratt und mit unge-
mein frölichen Gemüthe und Geberden
ausbrach: Gelobet sey Gott vor seine
unaußprechliche Gabe; und gleich bate,
daß die Predigt doch so, wie sie gehalten,
die Predigt nachschreiben solten, wurden ge-
rade vor der Cantzel in den Stand gestellet,
welchen das so genandte Hütten-Amt oder
die Kirchen-Pfleger angewiesen hatten,
und waren Herr Neubauer u. Köppen
zur inspection bey ihnen. Diese Alumni
sind hernach von denen Studiosis des Ulmischen-
Gymnasii mit einigem Unwillen ange-
sehen worden, da sie gemeinet, diese wä-
ren zum praejudiz da, und habe es das Anse-
hen als hätten sie dem Herrn Prof. die Pre-
digt nicht wollen nachschreiben.
5. Dem Herrn Professori ward im
Stul beyliegender Text zur Music ge-
bracht, welche kurtz vor der Predigt ge-
macht ward.
6. Indeßen hatte sich im Münster
eine solche Menge Menschen versamlet
daß nicht nur alle Plätze, deren 6000. ge-
zehlet werden, besetzet, sondern auch alle
Gänge erfüllet waren und man die An-
zahl wohl auf 7000 bis 8000. schätzen
mochte.
7. Gleich nach 8. Uhr stieg der Herr
Professor auf die Cantzel, da gleich nachhero
die gantze Treppe hinan mit Leuten
besetzet ward, //bis an//
der obersten Steige, gleich hinter dem
Herrn Prof. saß.
8.
der Herr Prof. die Predigt, vom Glauben
an den Herrn Jesum, dazu Gott viele
Gnade und parrhesie verliehe, und
währete die Rede 2. Stunden lang,
weniger 2. minuten.
9. Nach der Predigt ging der Herr
Professor in die Sacristey woselbst der
Herr Senior zu ihm tratt und mit unge-
mein frölichen Gemüthe und Geberden
ausbrach: Gelobet sey Gott vor seine
unaußprechliche Gabe; und gleich bate,
daß die Predigt doch so, wie sie gehalten,