mit ihm eine beständige corresponden-
ce beliebet worden.
25. Abends speisete Herr John.
Balth. Gullmann mit uns. Der Herr
Prof. erzehlte von einigen wunderbahren
occasionen Zur wahren Bekehrung
einiger Menschen u fügte hernach
vieles von der Nothwendigk. u Be-
schaffenheit derselben hinzu.
Herr Rende u Herr Beck hörten
noch den meisten theil dieses
discourses.
26. Herrn Joh. Gullman. ältester
Sohn kam noch gantz späthe zum Herrn
Prof. von selbst, u. gelobete demselben
an, seiner Ermahnung zu folgen u. sein
Christenthum mit frischem Ernst anzu[-]
fangen.
//Von Ulm kam beyligender Brief
Herrn Woehrlins, welchen Herr
Lauterbach mitgebracht.//
//Herr Adam Vogel sandte bey-
liegende Zetteln; Der
Peltz ist wieder zurück-
gesand, die Muffe u Mütze
aber angenommen worden.//
Den 8ten Febr. 1718.
1. Herr Joh. Gullmann ward
der große coffre mit Bücher gepackt
über Nürnberg, recta noch Halle
zu senden, committiret: wie auch
noch ein ander paqvet Bücher.
2. Gegen 7. Uhr verrichtete
der Herr Prof. das Abschieds Gebet
mit der gantzen famille u anwesen[-]
den, darunter auch Herr Hecht war,
und geschahe solches bey vielen Thränen
aller Anwesenden.
3. Als hierauf der Herr Prof ein
wenig gepeiset fuhren wir nach 7.
Uhr, mit denen vom Geheimen Herrn
von Welser gesendten Pferden, von
Augspurg ab nach Nordlingen, bey zim-
lich strenger Kälte, doch unter den
Flügeln der Güte Gottes.
4. Mittags speiseten wir zu Wer-
tingen.