6. Bey dem mittags eßen waren
gegenwärtig der Herr Hofprediger
und Herr Diac. Krafft, auch Herr Reußner; der
Herr Prof. bezeugte seine Freude die er über
den Umgang mit Knechten Gottes habe, und
von dem Vortheil aus demselben und brüderl.
Erweckung: von dem Segen, welchen er im
Würtenberger Lande angetroffen und von
Herrn Bansen pp.
7. Die Frau Superintendentin gab
nach der Mahlzeit ihre Freude zu erkennen,
die sie aus der Erwehnung des Herrn Bansen
gehabt u. erzehlte, wie sie in Tübingen von
ihm auch erweckt worden; ingleichen, daß
der Commendantin in Hohentwiel, tags zu
vor eheder Herr Banse zu ihr auf die Vestung
gebracht worden, geträumet; es brächten
ihr 2. Engel einen Mann u. würde ihr
dabey ges//a//get: Diesen Mann beföhlen sie ihr
auf Leib und Leben ihn wohl zu bewahren
//was sie ihm gutes oder böses
thun würde, würde sie unsem Herrn
Gott selbst thun.//
Den andern mittag sey sie nebst ihrem Herrn
am Fenster gestanden, da 2. Musquetier
den Herrn Bansen in die mitte führend
zu ihr bringen; worauf sie laute ausge-
ruffen: O Gott das ist der Mann, den ich diese
Nacht im Traum gesehen! Worauf sie ihn
gütlich aufgenommen u. obgleich ordre mit
gekommen, daß man weder Bansen zu an-
dern noch andere zu Bansen laßen solle,
denn er führe eine irrige Lehre, so hätten
sie ihm doch ihre Kinder zur information
anvertrauet, welche er auch nebst vielen
andern Personen u. Soldaten auf einen
guten Weg gebracht; bis endlich vonTü-
bingen //Stuttgard// Befehl gekommen, daß er sich aufs
schleunigste aus dem Lande machen solle.
8. Der Geheime Hofrath u Consistorial
Director Keßler, samt dem Herrn Hofr.
Ehring ließen sich anmelden u. obgleich der
Herr Prof. sagen ließ; daß er bey ihm die erste
visite ablegen wolte u eben mit dem Herrn
Superintendenten aus dem Hause gehen
wolte, kamen sie ihm dennoch beyde zu-
vor; es fand sich darauf auch bald der Herr
Hofr. Pfeil ein u. dem Herrn Prof. ward
gegenwärtig der Herr Hofprediger
und Herr Diac. Krafft, auch Herr Reußner; der
Herr Prof. bezeugte seine Freude die er über
den Umgang mit Knechten Gottes habe, und
von dem Vortheil aus demselben und brüderl.
Erweckung: von dem Segen, welchen er im
Würtenberger Lande angetroffen und von
Herrn Bansen pp.
7. Die Frau Superintendentin gab
nach der Mahlzeit ihre Freude zu erkennen,
die sie aus der Erwehnung des Herrn Bansen
gehabt u. erzehlte, wie sie in Tübingen von
ihm auch erweckt worden; ingleichen, daß
der Commendantin in Hohentwiel, tags zu
vor ehe
gebracht worden, geträumet; es brächten
ihr 2. Engel einen Mann u. würde ihr
dabey ges//a//get: Diesen Mann beföhlen sie ihr
auf Leib und Leben ihn wohl zu bewahren
//was sie ihm gutes oder böses
thun würde, würde sie unsem Herrn
Gott selbst thun.//
Den andern mittag sey sie nebst ihrem Herrn
am Fenster gestanden, da 2. Musquetier
den Herrn Bansen in die mitte führend
zu ihr bringen; worauf sie laute ausge-
ruffen: O Gott das ist der Mann, den ich diese
Nacht im Traum gesehen! Worauf sie ihn
gütlich aufgenommen u. obgleich ordre mit
gekommen, daß man weder Bansen zu an-
dern noch andere zu Bansen laßen solle,
denn er führe eine irrige Lehre, so hätten
sie ihm doch ihre Kinder zur information
anvertrauet, welche er auch nebst vielen
andern Personen u. Soldaten auf einen
guten Weg gebracht; bis endlich von
schleunigste aus dem Lande machen solle.
8. Der Geheime Hofrath u Consistorial
Director Keßler, samt dem Herrn Hofr.
Ehring ließen sich anmelden u. obgleich der
Herr Prof. sagen ließ; daß er bey ihm die erste
visite ablegen wolte u eben mit dem Herrn
Superintendenten aus dem Hause gehen
wolte, kamen sie ihm dennoch beyde zu-
vor; es fand sich darauf auch bald der Herr
Hofr. Pfeil ein u. dem Herrn Prof. ward