9. Es gingen demnach der Herr Professor
gegen 2. Uhr. zu der Durchl. Herzogin und
nahm Abschied. Ferner that er solches bey
dem ErbPrintzen, so da verlangte da der
Herr Prof. ihm die große und kleine Postill
schicken möchte: wie auch der Herr Professor
sagte, daß er bey edirung neuer Schrifften
zuweilen an denselben gedencken werde,
welches der Printz sehr wohl aufnahm und
hinzu that: insonderheit wenn etwas aus
Indien, aus Tranquebar kömt. Dem
Herrn Hofmeister ward auch zugesaget, daß
der Herr Prof. an ihn schreiben werde.
10. Der Herr Prof. besuchte auch die
gantz kleine Princeßin von Culmbach
bey welcher noch ein klein Töchterlein
genandt Teufelin zugegen war, welche
viel artiges u. munteres an sich hatte.
11. Ferner ging der Herr Prof. zur
Frau Oberhofmeisterin von Neuhauß, die
sich sehr bewegt zeigete; es ward auch mit
ihr gebetet. Sie erzehlte, daß da sie einst
wegen ihrer Umstände bekümmert gewesen
sei eingeschlaffen, und darauf ihr vorge-
kommen als träte ein Mann ins Zimmer
u spräche: Du hast ia Gott, so hastu genug.
12. Noch hat der Herr Prof. 2. fromme
Fräulinnen die von Kniestadt u. die von
[...] auf dem Schloße ge [...]
13. Mit dem Herrn StadtPfarr ward
auch zuletzt gar hertzl. gesprochen und der-
selbe aufgewecket, in dem Werck des Herrn
getrost fortzufahren, so ward er auch ge-
tröstet als er vernahm daß der Herr Prof.
im Würtenbergischen größern Seegen als
hier gefunden habe. Er communicirte 2.
Briefe von seel. Herrn D. Spenern in origi-
nali und was unter ihm u. Herrn D. Werns-
dorff auch Herrn D. Val. Ernst Löscher, wegen
obschwebenden Theologischen controversien
gegen 2. Uhr. zu der Durchl. Herzogin und
nahm Abschied. Ferner that er solches bey
dem ErbPrintzen, so da verlangte da der
Herr Prof. ihm die große und kleine Postill
schicken möchte: wie auch der Herr Professor
sagte, daß er bey edirung neuer Schrifften
zuweilen an denselben gedencken werde,
welches der Printz sehr wohl aufnahm und
hinzu that: insonderheit wenn etwas aus
Indien, aus Tranquebar kömt. Dem
Herrn Hofmeister ward auch zugesaget, daß
der Herr Prof. an ihn schreiben werde.
10. Der Herr Prof. besuchte auch die
gantz kleine Princeßin von Culmbach
bey welcher noch ein klein Töchterlein
genandt Teufelin zugegen war, welche
viel artiges u. munteres an sich hatte.
11. Ferner ging der Herr Prof. zur
Frau Oberhofmeisterin von Neuhauß, die
sich sehr bewegt zeigete; es ward auch mit
ihr gebetet. Sie erzehlte, daß da sie einst
wegen ihrer Umstände bekümmert gewesen
sei eingeschlaffen, und darauf ihr vorge-
kommen als träte ein Mann ins Zimmer
u spräche: Du hast ia Gott, so hastu genug.
12. Noch hat der Herr Prof. 2. fromme
Fräulinnen die von Kniestadt u. die von
[...] auf dem Schloße ge [...]
13. Mit dem Herrn StadtPfarr ward
auch zuletzt gar hertzl. gesprochen und der-
selbe aufgewecket, in dem Werck des Herrn
getrost fortzufahren, so ward er auch ge-
tröstet als er vernahm daß der Herr Prof.
im Würtenbergischen größern Seegen als
hier gefunden habe. Er communicirte 2.
Briefe von seel. Herrn D. Spenern in origi-
nali und was unter ihm u. Herrn D. Werns-
dorff auch Herrn D. Val. Ernst Löscher, wegen
obschwebenden Theologischen controversien