brachte ihm einen Gruß von Herrn Professo-
re Herrnschmidt, und invitirte ihn, nach
Halle zu kommen. Welches alles nicht
nur bey Herrn Krebs augenscheinl. Eingang
fand, sondern eben solcher Eingang auch
ein großes Vertrauen u Liebe gegen
den Herrn Prof. bey Herrn Pred. Wetzeln
u. seinem gantzen Hause erweckten.
Im weggehen frug er; was der Herr
Prof. von des Herrn Diac. Schwindels
letztgehaltenen Predigt, die er mit
angehöret, halte; worauf die Antwort
war, daß er quoad methodum vieles
daran desiderire p p.
5. Ferner besuchte der Herr
Prof. den Herrn Buchführer Endter,
so am podagra kranck lag u. von
den numehro verstorbenen Renger
in Halle erzehlte, daß er bey ihm in
seinen Lehr-iahren bereits gewinsüchtig
u auch wohl diebisch gewesen.
6. Noch besuchte der Herr Prof.
den lieben Herrn Otto, so nach des
Herrn Elers Umständen fleißig
fragete.
7. Von da ging der Herrn Prof.
zu den Herrn Pflücher u. Herrn Berlin
welche mit ihren Weibern und
famille herbey kamen u. der Herr
Prof. groß Vergngen u. eingang
bey ihnen hatte. Die eine Jungfrau
hatte insonderheit des Herrn Prof.
Schriften sehr gelesen.
8. Herr D.r Thomasius recommen-
dirte einen Apothecker Gesellen.
Vide beyliegenden Brief darin
seine Umstände zu finden
sind.