Den 14ten Mart. 1718.
1. Von Culmbach reiseten wir nach
7. Uhr ab; nachdem wir zuvor im Wirths-
hause erfahren, daß der Herr Superinten-
dens die gantze Zehrung bezahlet haben.
2 Den mittag hielten wir zu Münch-
berg stille, da wir auch der Frau von Kotzau
Pferde, so sie durch des Herrn Probst Porsten
Bruder //nebst beyliegender briefe// uns entgegen gesand hatte, an-
traffen.Als
3. Als wir in Münchberg hinein
fuhren, fuhr der Culmbachische Postilion
so nahe an den hintersten theil des Schlag[-]
baums daß derselbe mit großer Gewalt
die Lehne an Herrn Neubauers Seite
zusammen beugete und beynahe deßel-
ben Brust oder Gesicht treffen mögen.
Gott sey hochgelobet, der ein so großes
Unglück in Gnaden abgewendet hat.
4. In Münchberg kamen auch zu den
Herrn Prof. der Herr Amtmann Schreiber
und sein Herr Sohn, so beide was gutes
haben und große Liebhaber der Schrifften
des Herrn Prof. zu seyn bezeugen; ihnen
wurden einige Predigten gegeben
u auch ins künftige mehrere versprochen.
5. Abends nach 7. Uhr langeten wir
in Kotzau an, und wurden von der
Madame de Kotzau, die sich der An-
kunft des Herrn Professoris sehr er-
freuete, freundlich empfangen. Herr
Lic. Spitz muste auch auf dem Schloße
logiren.
6. Der Herr Prof. fand hieselbst
Briefe von Herrn Wirth aus Nürnberg
u. eine Büchse mit medicamenten von
der Frau von Vorburg, die Herr Wirth
mitgesand hatte.
7. Uhr ab; nachdem wir zuvor im Wirths-
hause erfahren, daß der Herr Superinten-
dens die gantze Zehrung bezahlet haben.
2 Den mittag hielten wir zu Münch-
berg stille, da wir auch der Frau von Kotzau
Pferde, so sie durch des Herrn Probst Porsten
Bruder //nebst beyliegender briefe// uns entgegen gesand hatte, an-
traffen.
3. Als wir in Münchberg hinein
fuhren, fuhr der Culmbachische Postilion
so nahe an den hintersten theil des Schlag[-]
baums daß derselbe mit großer Gewalt
die Lehne an Herrn Neubauers Seite
zusammen beugete und beynahe deßel-
ben Brust oder Gesicht treffen mögen.
Gott sey hochgelobet, der ein so großes
Unglück in Gnaden abgewendet hat.
4. In Münchberg kamen auch zu den
Herrn Prof. der Herr Amtmann Schreiber
und sein Herr Sohn, so beide was gutes
haben und große Liebhaber der Schrifften
des Herrn Prof. zu seyn bezeugen; ihnen
wurden einige Predigten gegeben
u auch ins künftige mehrere versprochen.
5. Abends nach 7. Uhr langeten wir
in Kotzau an, und wurden von der
Madame de Kotzau, die sich der An-
kunft des Herrn Professoris sehr er-
freuete, freundlich empfangen. Herr
Lic. Spitz muste auch auf dem Schloße
logiren.
6. Der Herr Prof. fand hieselbst
Briefe von Herrn Wirth aus Nürnberg
u. eine Büchse mit medicamenten von
der Frau von Vorburg, die Herr Wirth
mitgesand hatte.