selben die neuangekommenen Studiosos
ermahnet
1. daß sie keine Zeit verlieren, nicht ei-
nige Tage, oder gar Wochen hier vergeblich
zubringen, sondern sich gleich in Ordnung geben
sollen, zu dem Ende a) sich bald immatri-
culiren laßen, dann b) unsäumig sich facultati
sistiren c) ehe ihnen die Collegia eingerichtet
sind, die publica theologica und philologica
sacra sine discrimine besuchen d) ideam Stud.
theol. gleich durchlesen, sonderl. appendicem.
2. Daß sie sich mit dem Tisch, Hauß u.
Stube u. sonderlich Stuben-Gesellen wohl
in acht nemen, und deswegen sich lieber
des Raths ihrer Praeceptorum bedienen
sollen, wann ihnen iemand zum contubernali
vorgeschlagen wird.
3. Sich selber hüten vor ihren alten Schul-
freunden, oder auch, so sie anderswo auf
Universitaeten gewesen, vor denjenigen
so sie da gekennet, it. vor ihren Landes-
leuten; hingegen könne ihnen auch das ein
großer Vortheil seyn, so sie hier solche
ihrer vorigen bekanten vorfinden, die
ihnen mit gutem Exempel vorgehen.
4. daß sie sich vor aller compagnie
u. Gesellschafft hüten sollen.
5. Daß sie ihren gantzen Tag ordent-
lich einrichten, u. sich an solche Ordnung
gewöhnen sollen.
6. Daß sie nach einiger Zeit wieder
vor die facultaet kommen sollen, wenn
nemlich mehr Zeit ist mit ihnen ausführ-
licher zu sprechen.
7. Daß sie sich privatim mit ihren
Praeceptoribus bekant machen sollen.
8. Daß sie nicht ohne Noth beneficia
suchen, noch dieselbe dürftigen praeripiren
sollen. 9. Daß sie ihr bisher. Leben
untersuchen, u. sich von ihrem Schlamm u. Unflat
so sie auf ihren Gewißen haben recht waschen, u. also
ihr stud. theol. vor ihrer eigenen Bekehr. ansetzen sollen
ermahnet
1. daß sie keine Zeit verlieren, nicht ei-
nige Tage, oder gar Wochen hier vergeblich
zubringen, sondern sich gleich in Ordnung geben
sollen, zu dem Ende a) sich bald immatri-
culiren laßen, dann b) unsäumig sich facultati
sistiren c) ehe ihnen die Collegia eingerichtet
sind, die publica theologica und philologica
sacra sine discrimine besuchen d) ideam Stud.
theol. gleich durchlesen, sonderl. appendicem.
2. Daß sie sich mit dem Tisch, Hauß u.
Stube u. sonderlich Stuben-Gesellen wohl
in acht nemen, und deswegen sich lieber
des Raths ihrer Praeceptorum bedienen
sollen, wann ihnen iemand zum contubernali
vorgeschlagen wird.
3. Sich selber hüten vor ihren alten Schul-
freunden, oder auch, so sie anderswo auf
Universitaeten gewesen, vor denjenigen
so sie da gekennet, it. vor ihren Landes-
leuten; hingegen könne ihnen auch das ein
großer Vortheil seyn, so sie hier solche
ihrer vorigen bekanten vorfinden, die
ihnen mit gutem Exempel vorgehen.
4. daß sie sich vor aller compagnie
u. Gesellschafft hüten sollen.
5. Daß sie ihren gantzen Tag ordent-
lich einrichten, u. sich an solche Ordnung
gewöhnen sollen.
6. Daß sie nach einiger Zeit wieder
vor die facultaet kommen sollen, wenn
nemlich mehr Zeit ist mit ihnen ausführ-
licher zu sprechen.
7. Daß sie sich privatim mit ihren
Praeceptoribus bekant machen sollen.
8. Daß sie nicht ohne Noth beneficia
suchen, noch dieselbe dürftigen praeripiren
sollen. 9. Daß sie ihr bisher. Leben
untersuchen, u. sich von ihrem Schlamm u. Unflat
so sie auf ihren Gewißen haben recht waschen, u. also
ihr stud. theol. vor ihrer eigenen Bekehr. ansetzen sollen