Auch reisete Er noch von Leipzig aus nach Halle
u. Eisleben. Es war //mit// auf diesem Wege
nach Halle u. Eislebenmitein Studiosus
Theol. Namens Andreas Care aus Belgard.
Dieser war zu Halle vorhin in die Schule gangen,
u. hatte seines geführten stillen Wandels wegen
einen sehr guten Namen, u. weilEr//er// da
selbst bekannt war, nahmErer auf sich,
Ihm ein Quartier zu bestellen, daß Er nicht
im Wirthshaus bleiben dürffe, u. brachte Ihn in
einer Wittwen, der D. Schäfferin,
Haus, aus welchem Hause
eine Tochter an einen Prediger,
Mag. Süßen zu Erffurt,
verheyrathet war. Dis war
also gleichsam der erste Schritt
zu der hernach sehr vertrau-
lich gepflogenen Amts-Freund-
schafft, u. recht brüderlichen
Verbindung mit diesem Manne, //M. Süßen//
einem sehr treuen Knechte
Gottes, zu Erffurt, ob gleich
damals an nichts weniger
als an eine Beförderung
nach Erffurt gedacht ward.
Eben dieser Care bestellte Ihm
auch, ohne Sein Verlangen
eine Predigt zu Ammendorff,
u. führteIihn den Sonnabend
vor dem 2ten Sont. Advent
durch Glauche über den Steinweg,
(davon Er den Namen noch nicht ge-
wußt, u. man wol nicht gedencken
mögen, daß Er so bald darauf
da Pastor werden, u. über 23 Jahr
allda leben, ja ein Waysenhaus