Actum den 2 April. 1725.
Herrn D. Stahlen habe ich besuchet, u. mit demselben
gantz aus führl. meines bisherigen Zustandes
wegen gesprochen, u. s. guten Rath darinnen an-
gehöret. unter andern wolte er eben nicht
rathen, daß ich bey meinem Waßer Mosel
Wein trincken solte. Seine Ursache war, weil
der Mosel Wein sich nicht viel Jahr halten
könnte u. alle junge Weine so was bey sich
hätten, daß eben für meinen Zustand nicht
dienlich wäre, ich würde beßer thun, so ich
ein Glaß von einem guten alten Rhein Wein
trincke.
Auf den Abend schicketen Ih. Hoh. d. Marg-
gräfin Philippin zu mir u ließen mich f.
uber morgen (den letzten Feyertag) Mittag
zur Mahlzeit bitten, würden mir als dann Ihre
Kutsche schicken.