den, welche was gutes aus den Predigen gefaßet, und fernere
Erbauung privatim verlanget, auch eine hertzliche und
göttliche rührung ihres Gewissens bezeuget, deren Seelen der
Herr durch seine ewige Liebe ferner bewahren wolle.
/5. auff Begehren der studiosorum ein Collegium Exegeti-
cum über die 1. Tim. angefangen, welches sie dann in
solcher Ordnung, wiewohl über 1. Thess. nach meiner
Abreise continuiret. Gott sey für dieses und alles an-
dere gute, welches er mir in der kurzen Zeit daselbst
erwiesen, innigst gelobet! Meinen weg auff berlin
habe so eingerichtet, daß ich gute Freunde, welche meine
Zusprache verlanget, zugleich besuchen möchte. Bin dem-
nach gereiset über Tenstedt, da wir uns in des
Bürgermeisters Herrn L. Seebachs Hause, mit Ihm, seinen
Söhnen, und Herrn Zießlern Rectore in Gott erfreuet
und erbauet, über Sondershausen, dabey wir in Aule-
ben bey dem Prediger Herrn M. Scharffen, meinen
alten lieben Freunde in Collegio Biblio Hamburgensi,
eingesprochen, über Qvedlinburg, da wir bey Herrn
Sprögeln Hoff-diacono eingekehret, und fast in die
3 Wochen auffgehalten worden, und viele Gnade und
Seegen Gottes und reiche erbauung in Gott genoßen,
sind aber mitlerweile vielmahl nach Halberstadt
gereiset, da ich 2 mahl geprediget, und auch
so wohl mit denen begleitenden Qvedlinburgern als mit
den //uns// bekanten frommen Herzen zu Halberstadt uns erbau-
et. Die Äbtissin (Herzogin von weymar) habe auff ihr
Begehren zu unterschiedenen mahlen so wol bey dem Herrn
Hoffprediger Scriverio als in ihrem Gemach gesprochen,
desgleiches die Frau von Stammer Stifftshauptmännin
an welcher Gottes Gnade zu rühmen, so habe auch sonst
so wohl in Halberstadt als in Qvedlinburg, doch hier für-
nehmlich einen solchen Lauff des worts und so willige
und fleißige annehmung desselbigen gefunden, daß
ich mich fast dergleichen nicht erinnern kann, dafür dem
Herrn ewiger preiß gesaget sey. Weil ich mich
aber daselbst über vermuthen ein wenig lange
Erbauung privatim verlanget, auch eine hertzliche und
göttliche rührung ihres Gewissens bezeuget, deren Seelen der
Herr durch seine ewige Liebe ferner bewahren wolle.
/5. auff Begehren der studiosorum ein Collegium Exegeti-
cum über die 1. Tim. angefangen, welches sie dann in
solcher Ordnung, wiewohl über 1. Thess. nach meiner
Abreise continuiret. Gott sey für dieses und alles an-
dere gute, welches er mir in der kurzen Zeit daselbst
erwiesen, innigst gelobet! Meinen weg auff berlin
habe so eingerichtet, daß ich gute Freunde, welche meine
Zusprache verlanget, zugleich besuchen möchte. Bin dem-
nach gereiset über Tenstedt, da wir uns in des
Bürgermeisters Herrn L. Seebachs Hause, mit Ihm, seinen
Söhnen, und Herrn Zießlern Rectore in Gott erfreuet
und erbauet, über Sondershausen, dabey wir in Aule-
ben bey dem Prediger Herrn M. Scharffen, meinen
alten lieben Freunde in Collegio Biblio Hamburgensi,
eingesprochen, über Qvedlinburg, da wir bey Herrn
Sprögeln Hoff-diacono eingekehret, und fast in die
3 Wochen auffgehalten worden, und viele Gnade und
Seegen Gottes und reiche erbauung in Gott genoßen,
sind aber mitlerweile vielmahl nach Halberstadt
gereiset, da ich 2 mahl geprediget, und auch
so wohl mit denen begleitenden Qvedlinburgern als mit
den //uns// bekanten frommen Herzen zu Halberstadt uns erbau-
et. Die Äbtissin (Herzogin von weymar) habe auff ihr
Begehren zu unterschiedenen mahlen so wol bey dem Herrn
Hoffprediger Scriverio als in ihrem Gemach gesprochen,
desgleiches die Frau von Stammer Stifftshauptmännin
an welcher Gottes Gnade zu rühmen, so habe auch sonst
so wohl in Halberstadt als in Qvedlinburg, doch hier für-
nehmlich einen solchen Lauff des worts und so willige
und fleißige annehmung desselbigen gefunden, daß
ich mich fast dergleichen nicht erinnern kann, dafür dem
Herrn ewiger preiß gesaget sey. Weil ich mich
aber daselbst über vermuthen ein wenig lange