versprochen, Gott verleyhe Bestän-
digkeit. Hierauf speiseten wir
wieder, wie gestern, mit der
Fürstin allein.
6. An diesem Tage ist das die
vornehmste Arbeit u. hoffentlich
der größeste Segen gewesen,
daß ich und Herr Ziegenhagen,
da auch Herr Diaconus Zeidler von
Köthen mit zugegen gewesen,
das N. 4. berührte Gespräch
gehalten worden; auf die weise,
wie hier dergleichen im Hause des
23ten Herrn Grafen Reus u.
unter den Praeceptoribus u.
inspectoren der Lateinischen Schul
gehalten wird. Es waren die
Fürstin u. die Princessin, die
fremden, deren in vorigem gedacht,
u. die vom Hofe, auch andere
theils im Gemach, theils, weil
die thür offen stand, auf dem
Saal vor der Thür zugegen. Die Fürstin
hat dabey ungemeine Bewegungen
spüren laßen, u. da ich bald
darauf bey der Princessin audientz
hatte, //wovon N. 5. gedacht,// fand ich sie auch gleichsam
aufs neue erwecket u. in thränen
gesetzet, u. das Hertz offen, sie