5. Man offerirte beyliegendes Kupfer von
der Bibliothec und der Herr Prof. ward
durch den Herrn Lic. Marci wieder nach
Hause begleitet.
6. Es funden sich hierauf die Herren
ein, welche die MahlZeit in des Herrn Joh.
Gullmanns Hochzeit Hauße hatten ange-
ordnet und nach kurtzem Gespräch wur-
den sie in folgender Ordnung bey tische
rangiret, daß die 6. Herren Geistl. dem
Herrn Professori zu beyden Seiten saßen
und die Herren Ober-Kirchenpfleger
und Adiuncti vor dem Tische saßen.
7. Wegen des hieselbst so sehr
gewohnlichen Gesundheits-Trinckens mo-
derirten sich alle anwesende Herren
also, daß selbiges gäntzlich eingestellet
ward, und wird hoffendtlich dieses
exempel künftig hin bey anderen
Gastereyen guten effect haben.
8. Bey der Mahlzeit, welche sehr
kostbar zugerichtet war, ist öffentlich gar
wenig geredet worden: nach der
Mahlzeit aber desto mehr. Der
Herr Geheime, Herr Amman frug
nach einen ihrer Stipendiaten aus
Bieberach, nahmens [...]
vor den der dasige Senior Herr Dör-
tenbach um Verlängerung seines Stipen-
dii angehalten.
9. Der Herr Prof. hat Herrn Joh.
v. Stetten vorgeschlagen, anstatt des
bisherigen Compendii Theologici
im Gymnasio, die teutschen Cathe-
chismus Tabellen D. Speners zu ein-
führen; welche proposition er so fort
denen übrigen Herren Scholarchen
wißendt gemachet hat, u. selbige
auch von ihnen assumiret worden.
10. Herr Strohmeyer, so Prof. am
Ulmischen Gymnasio gewesen, kam
zum Herrn Professore.