u. sie zum Gebet u Vertrauen auf
Gott vermahnete: sie klagte daß es ihr
mit ihren 9. meist unerzogenen Kin-
dern so schwer werde, darauf
sie trost empfing u. auf Gott gewiesen
ward.
4. Der Wirthin älteste Tochter
kam auch herbey u. empfing nebst guten
Ermahnungen auch ein Büchlein.
5. Abends accurat um 5. Uhr
erreichten wir Nordlingen.
6. Der Syndicus sandte so fort
in die Crone, woselbst wir logirten
und ließ sich melden. Weil der
Herr Prof. aber etwas sehr durchkäl-
tet war, deprecirte er die Zu-
sprach bis auf morgen.
7. Der Herr Prof. ließ sich indeß
bey dem Herrn Bar. v. Schell, Herrn
Superint. Feuerlin seine Ankunft
melden.
8. Der iunge Herr Bar. Schell be-
suchte den Herrn Prof. so fort. Er ist
im November 1717. wegen des Tumults
aus Halle gegangen u berichtete auch
daß seine beiden Brüder aus dem
Paedagogio nach Coburg ins Gymnasium
gehen würden.
9. Der ältere Herr Bar. v. Schell
schickte 2. bouteillen Reihn Wein.
10. Herr Metzger aus hiesigem
Waysenhause empfing auch den Herrn
Prof mit vielen Freuden. Ihm ward
commitiret, des Herrn Prof. Ankunft
nach Ederheim, Oettingen u Anspach
zu berichten
11. Nach Ederheim an den Herrn
Liebermeister schrieb der Herr Prof. selbst
einige Zeilen, wodh. in Ederhe //daselbst// große Freude
entstanden.