6. Nachmittags hörete der Herr Professor
den Herrn Brey predigen über die Sontagl. epist.
Der eingang war: Stellet euch nicht dieser
Welt gleich; die Propos. aber: Daß man zwar
einige Thorheiten der Welt mitmachen müße
aber sich dennoch derselben nicht gleich stellen.
Er redete von üblichen ceremonien oder Gebräuchen
sagte auch: es wären einige Thorheiten, die man
gar nicht mitmachen müße, nandte des carne-
val u andere Dinge.
7. Nach der Predigt besuchte der Herr
Professor den Herrn HoffMarschall Egelnhofen
die Frau von Brandstein
und Frau von Benckendorffin
u. Frau von Brandstein, so [...]
den Herrn Brey predigen über die Sontagl. epist.
Der eingang war: Stellet euch nicht dieser
Welt gleich; die Propos. aber: Daß man zwar
einige Thorheiten der Welt mitmachen müße
aber sich dennoch derselben nicht gleich stellen.
Er redete von üblichen ceremonien oder Gebräuchen
sagte auch: es wären einige Thorheiten, die man
gar nicht mitmachen müße, nandte des carne-
val u andere Dinge.
7. Nach der Predigt besuchte der Herr
Professor den Herrn HoffMarschall Egelnhofen
die Frau von Brandstein
und Frau von Benckendorffin
u. Frau von Brandstein, so [...]
8. Der Herr Hofprediger besuchte
den Herrn Professorem u. conferirte
mit demselben vor der Mahlzeit.
9. Nebst dem Herrn Hofprediger
war auch am Tische Herr Muntsch, so da
Prediger zu Dornstädt werden soll. Der
Herr Professor schenckte ihm den Wecker der
Lehrer, rieth ihm an ein Diarium pasto-
rale zu halten und mit seinen Vorgesezten
fleißig zu conferiren; so ward auch über
tisch gesprochen, wie Christus müße erkannt
u denn auch gepredigt werden, da der
Herr HofPred. die Sprüche anführete: Ich lebe
doch nicht ich, sondern Christus. u. Christum
zu wohnen p it: Von dem Hunger Selen zu
gewinnen;
it: Quod Christianus
debeat. Es wurden auch dem Herrn Hofpr.
Goodwins Schrifften recommendiret.
10. Herr Francke iun. hat auch
heute nachmittag den Herrn Reußner
catechisiren hören.
11. Von Ulm ließ über Augspurg
Herrn Prof. Heckings Brief ein.